Pröll: Jetzt die USA für österreichische Lebensmittel gewinnen   

erstellt am
14. 05. 08

Österreichische Lebensmittelwochen in New York – 34 Lebensmittelproduzenten bei Veranstaltung der Exportinitiative in New York
Wien/New York (bmlfuw) - Landwirtschaftsminister Josef Pröll präsentiert am 14.05. im österreichischen Kulturforum in New York österreichische Lebensmittel. Am 15.05. eröffnet Pröll „Österreichische Lebensmittelwochen“ in der New Yorker Lebensmittelspezialitätenkette Food Emporium. Bei den Lebensmittelpräsentationen werden 34 österreichische Firmen mit ihren Produkten vertreten sein. Im Zuge der Lebensmittel-Exportinitiative steht jetzt der Übersee-Exportmarkt Nr. 1, die USA, am Programm der österreichischen Lebensmittelwirtschaft. Dies erklärte Landwirtschaftsminister Josef Pröll, der sich zurzeit in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation renommierter österreichischer Nahrungsmittelfirmen in den Vereinigten Staaten von Amerika aufhält.

Die USA sind für Österreich der Überseemarkt Nummer eins. So gehen 5,8 Prozent der österreichischen Exporte in die USA. Die Vereinigten Staaten sind damit nach Deutschland und Italien die Nummer drei in der Rangliste der heimischen Exportmärkte. Die Handelsbilanz ist mit Überschüssen von mehr als 2,6 Milliarden Euro stark positiv. Auch im agrarischen Bereich wurde der Großteil der Exporte Österreichs - insgesamt 57,5 Prozent - mit den Top 3 Handelspartnern Deutschland, Italien und den USA abgewickelt. Österreichs wichtigster Abnehmer von Agrar- und Lebensmittelprodukten ist Deutschland mit einem Exportvolumen von 2 Mrd. Euro, gefolgt von Italien (1,1 Mrd. Euro), an dritter Stelle liegen die USA (675,2 Mio. Euro), dahinter Ungarn (195,6 Mio. Euro). Die Vereinigten Staaten von Amerika haben mit 675,2 Millionen Euro einen Anteil von 10,1 Prozent am österreichischen Gesamtexport im Lebensmittelbereich.

Im Nahrungsmittel- und Getränkebereich geben die Amerikaner pro Jahr fast 1.000 Milliarden Dollar aus. Der Trend geht zu Snacks, aber auch zu gesunder Ernährung. Der Marktanteil von Bioprodukten steigt rasch. Wachstumsprognosen von 20 Prozent pro Jahr im Biobereich schaffen auch für ausländische Lieferanten attraktive Rahmenbedingungen. Spezialitätengeschäfte und „Boutiquen“ gewinnen als Vertriebsschiene in urbanen kaufkräftigen Ballungsbereichen an Bedeutung. Dieses Umfeld bietet einen großen Absatzmarkt für österreichische Anbieter.

Nach den Erfolgen der Exportinitiative von Lebensministerium und Wirtschaftskammer Österreich in Osteuropa werden nun ferne Exportmärkte erschlossen. "Österreichische Lebensmittel sind weltweit gefragt. Mit der Exportinitiative bieten wir unseren Unternehmen die Chance, Kontakte zu knüpfen und von boomenden Märkten zu profitieren", so Landwirtschaftsminister Josef Pröll.

Österreichische Unternehmen haben die Exportchancen im Lebensmittelbereich besonders in den benachbarten Mittel- und Osteuropäischen Ländern genutzt und bearbeiten ebenso erfolgreich Drittlandsmärkte wie die USA, den Westbalkan und den arabischen Raum. Dies teilt das Lebensministerium abschließend mit.
 
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