Winkler: "Kampf um die Verwirklichung der Menschenrechte braucht persönliches Engagement"   

erstellt am
13. 05. 08

Schüler präsentieren Schülerprojekte zum Thema Menschenrechte im Außenministerium
Wien (bmeia) - "Der Europatag ist über die Jahre hinweg zu einem europäischen Symbol geworden - zu einem Symbol für Frieden, für Zusammenhalt und Werte im vereinten Europa. Vieles ist heute zu einer Selbstverständlichkeit geworden. So ist auch die Existenz von Menschenrechten vielen bekannt und bewusst. Die Verletzung einzelner Rechte, die Notwendigkeit und die Möglichkeit ihres Schutzes bleibt jedoch vielfach im Verborgenen" sagte Staatsekretär Hans Winkler anlässlich einer Präsentation von Schülerprojekten zum Thema Menschenrechte im Außenministerium.

Schüler und Schülerinnen der 8. Schulstufe aus drei Wiener Schulen haben sich in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Menschenrechte beschäftigt. "Der Schutz der Rechte des Einzelnen ist keine Selbstverständlichkeit. Immer wieder werden Menschenrechte mit Füssen getreten. Berichte über Gewalt gegen Jugendliche oder Erwachsene, über unterschiedliche Formen der Diskriminierung auf der Strasse oder im Beruf aufgrund der Religion oder der Herkunft sind keine Seltenheit. Diese Probleme müssen offen angesprochen und entgegen getreten werden" so Winkler.

"Wesentlich erscheint mir die Bereitschaft des Einzelnen sich für die Verwirklichung der Menschenrechte auch persönlich einzusetzen. Wir brauchen mehr Zivilcourage. Dass sich junge Menschen unterschiedlichster Herkunft nun über Wochen gerade damit beschäftigt haben, welche Formen der Menschenrechtsverletzung es gibt, was dagegen getan werden und an welche Stellen man sich konkret um Hilfe wenden kann ist von unschätzbarer Bedeutung. Auch durch die Erstellung eines Fragebogens zum Thema Diskriminierung, sowie in weiterer Folge einer Umfrage auf der Strasse haben die Schüler und Schülerinnen dazu beigetragen Menschen auf dieses Thema aufmerksam zu machen und zu informieren" sagte der Staatssekretär.

Die Auswahl der konkreten Themen erfolgte durch die Schüler und Schülerinnen anhand Ihrer Interessen. Die heutige Präsentation der Projektarbeit umfasste einen Film zu Gewalt in der Familie, eine Präsentation der Ergebnisse einer Umfrage zu Diskriminierung, eine Theateraufführung zu Diskriminierung in englischer Sprache, sowie eine Plakat-Ausstellung zu Datenschutz, Todesstrafe und Diskriminierung.
 
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