Original-Schauplatz von "Sound of Music" wird öffentlich zugänglich   

erstellt am
13. 05. 08

Haslauer: Sound-of-Music-Story ist einer der großen Magnete für Salzburg-Touristen aus Übersee
Salzburg (lk) - Die Villa Trapp ist einer der bekanntesten Original-Schauplätze der Trapp-Story und ein authentischer Sound-of-Music-Schauplatz. "Dieser wunderschöne Ort in Salzburg wird nun nach Jahrzehnten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht", berichtete Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 13.05. Haslauer hatte sich persönlich für das Zustandekommen dieses Projektes eingesetzt. Am Standort in der Traunstraße in Salzburg-Aigen entsteht ein Hotel, das auch zum Veranstaltungsort werden soll. Zudem sind Original-Einrichtungsgegenstände der Familie Trapp zu sehen. Im großen Park soll ein Pavillon entstehen, wo Erfrischungen und Souvenirs angeboten werden.

Geschichte der Villa Trapp

Ursprünglich hieß die Villa Trapp "Villa Walburga". 1883 wurde sie umgebaut und hieß dann "Villa Lamberg". Auch den Umbau führte der Erbauer Valentin Ceconi durch. Die Villa kam 1923 in den Besitz des Lamberg-Enkels, Baron Georg Ludwig von Trapp. Baron von Trapp wohnte mit seiner Familie in dieser Villa, zu der neben einem weitläufigen Park auch eine Landwirtschaft gehörte, bis zur Emigration 1938 nach Amerika. 1939 wurde das Haus beschlagnahmt, und bis 1945 wohnte dort SS-Führer Heinrich Himmler. Im Jahr 1953 kaufte die "Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut" die Villa. Sie diente seither als Kloster und konnte erst jetzt öffentlich genutzt werden.

Sound of Music ist ein Besucher-Magnet für Salzburg

"Die Ursache für den Welterfolg von Sound of Music liegt nicht nur in einer berührenden Geschichte mit einer Musik, die bereits Millionen von Menschen in ihren Bann gezogen hat. Der Film schöpft seine Kraft vor allem auch aus den Werten, die durch die Geschichte der Familie Trapp vermittelt wird: Zusammenhalt in der Familie, Festhalten an Werten sowie Einstellungen und Mut zum Neuanfang in schwierigen Situationen", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer. "Umso erfreulicher ist es, dass wir einen echten Original-Schauplatz der Trapp-Story in Salzburg nunmehr der Öffentlichkeit zugänglich machen können."

Im touristischen Marketing spielt das Thema Sound of Music eine große Rolle. "Sound of Music ist neben Mozart und Stille Nacht eines der drei eindeutigen Identifikationsmerkmale für Salzburg in der Welt. Sowohl Stadt als auch Land werben damit und stoßen dabei auf enorme Resonanz", sagte Haslauer. Das alles hat messbare touristische Effekte auf Salzburg: Zirka 300.000 Gäste – viele davon aus Übersee – kommen pro Jahr nach Salzburg und besuchen die Stationen der Sound-of-Music-Tour. 70 Prozent dieser Gäste nennen laut einer Umfrage den Film als Hauptgrund für ihren Besuch in Salzburg.
 
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