Agrana erstmals vor 2 Milliarden Umsatzschwelle   

erstellt am
27. 05. 08

WIen (nöwpd) - Der global aufgestellte Agrana-Konzern wird im laufenden Geschäftsjahr erstmals in seiner Unternehmensgeschichte die Umsatzschwelle von zwei Milliarden Euro überschreiten. Das per Ende Februar abgeschlossene Geschäftsjahr 2007/2008 erbrachte mit einem geringfügigen Umsatzrückgang um 1,2 Prozent auf 1.892 Millionen Euro eine Ergebnisverbesserung um 4,1 Prozent auf mehr als 111 Millionen Euro.

Agranas wertschöpfungsintensivste Sparte ist die Stärkeproduktion, die mit 15 Prozent des Konzernumsatzes 32 Prozent des Konzernergebnisses erzielte. Mit 40 Prozent vom Umsatz steuerte das Zuckergeschäft 29 Prozent zum Gewinn bei, die größten Anteile entfallen auf das Fruchtsegment zur Herstellung von Fruchtzubereitungen für die Molkerei-, Back- und Eiscremeindustrie mit 45 Prozent vom Umsatz und 39 Prozent vom operativen Ergebnis.

Angesicht der schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen durch die Finanzspekulationen auf agrarische Rohstoffe in der Welt und infolge der Umstellungserfordernisse der Zuckermarktordnung in der EU habe sich die Agrana gut behauptet, betonte Generaldirektor Johann Marihart. Dafür seien vor allem der Ausbau des Fruchtgeschäftes und die starke Internationalisierung entscheidend gewesen. Eine Lanze brach er für die in jüngster Zeit von Kritikern in die Schusslinie gerückte alternative Kraftstoffproduktion aus der Landwirtschaft.

Marihart zitierte eine brandneue Studie des Joanneum Research in Graz, wonach die Einsparung an Treibhausgasen im Vergleich zu fossiler Energie je nach Rohstoff zwischen 45 und 54 ausmache. Das Mindestziel von 35 Prozent werde somit problemlos erreicht. Auch das Argument, die Biospriterzeugung gehe zu Lasten der Lebensmittelproduktion, wies der Agrana-Chef als nicht zutreffend zurück. Bei der Wahl des Rohstoffes für die Bioethanolerzeugung im Werk Pischelsdorf sei man flexibel.

Informationen: http://www.agrana.at
 
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