Staatssekretär Hans Winkler in Uganda und Ruanda   

erstellt am
06. 06. 08

Winkler: "Wasser ist zu einem strategischem Gut geworden"
Kigali (bmeia) - "Zugang zu sauberem Wasser, Wasser in ausreichender Menge, sanitäre Versorgung und Abwasserentsorgung sind gerade in den ärmsten Regionen eine wesentliche Basis für wirtschaftliche und friedliche Entwicklung eines Landes, aber auch für Gesundheit und Hygiene. Wasser ist zu einem strategischen Gut geworden. Wo Wasser knapp wird, wo um Wasser gestritten wird, drohen Unfrieden, Destabilisierung und Konflikte", so Staatsekretär Hans Winkler anlässlich seines Besuches in Uganda und Ruanda.

"Viele Menschen leiden an Krankheiten, weil sie keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Österreich hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen und die Expertise für nachhaltiges Wassermanagement in den ärmsten Regionen durch Know-how Transfer zu vergrößern." Ziel diverser Projekte der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ist die Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser und Sanitäranlagen, das Vorantreiben eigener Investitionen im Bereich häuslicher Sanitärversorgung über Sensibilisierungsmaßnahmen in den ländlichen Gebieten sowie die gezielte Förderung und Einbindung von Frauen in Entscheidungsprozesse.

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit gibt jährlich zwischen neun und zehn Millionen Euro ihres bilateralen Projektbudgets für den Schwerpunktsektor Wasser und Siedlungshygiene aus und unterstützt damit - in enger Abstimmung mit den anderen Geberländern - unter anderem Wasserprojekte in Uganda und Ruanda. Rund 38 Millionen Euro flossen zwischen 2003 und 2007 in Projekte im Sektor Wasser und Siedlungshygiene.

Die zur Verfügung gestellten Projektmittel werden in Form von speziellen Subprojekten, die von der Zivilbevölkerung beim lokalen Projektbüro eingereicht werden und den konkreten Bedürfnissen entsprechen, umgesetzt. "Jedes Projekt soll sich nach einer Startphase selbstständig entwickeln und zur Verbesserung der Lebensbedingungen - besonders in den ländlichen Regionen - betragen. Unsere über die Jahre in Uganda gemachten umfassenden Erfahrungen und Kompetenzen im Wassersektor zeigen nun auch den Erfolg, den sich ein Geberland stets erhofft und der im Partnerland konkrete Vorteile bringt", so der Staatsekretär.
 
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