Bartenstein: CO2-Einsparung durch verstärkte Nutzung von Abwärmepotential   

erstellt am
05. 06. 08

Wärmeleitungs- und Kälteleitungsausbaugesetz geht in Begutachtung
Wien (bmwa) - „Mit diesem Gesetzesentwurf soll eine Initiative gesetzt werden, Energieeffizienz durch verstärkte Nutzung von Abwärmepotenzialen für Wärme- und Kälteanwendungen zu erhöhen", sagt Wirtschaftsminister Martin Bartenstein. Der Gesetzesentwurf wurde am Abend des 04.06. in Begutachtung geschickt.

„Durch den Einsatz von Fördermitteln in Höhe von bis zu 60 Millionen Euro im Jahr ist eine CO2-Einsparung bis zu drei Millionen Tonnen möglich. Dies ist ein wichtiger Schritt für mehr Energieeffizienz und damit auch für mehr Klimaschutz." Der Gesetzesentwurf ist nun für vier Wochen In Begutachtung.

Durch das neue Gesetz soll mit Investitionsförderungen zur Errichtung von Kältenetzen der Stromverbrauchszuwachs für Klimatisierung gedämpft werden. Die damit erhöhte Energieeffizienz führt zu einer kostengünstigen CO2-Einsparung. Bestehende Wärme- und Abwärmepotentiale, insbesondere industrieller Art, können dadurch effizient genutzt werden. Weitere Vorteile ergeben sich durch verstärkte Einbindung von erneuerbaren Energieträgern und durch geringeren Einsatz von fossilen Primärenergieträgern.

„Förderwürdig sollen alle Einrichtungen des Wärme-, Kältetransport- und Verteilungsnetzes, große Kältemaschinen und Wärmetauscher bei Kraftwerken sowie spezielle Anlagen wie Pipeline-Kompressorenstationen sein", sagte Bartenstein. Dies umfasst nicht nur Leitungen öffentlicher Fernwärmeversorgung sondern auch Abwärme industrieller Anlagen.
 
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