MUSA feiert ersten Geburtstag   

erstellt am
19. 06. 08

Beachtliche Bilanz für das Museum auf Abruf (MUSA). Über 20.000 Besucherinnen und Besucher im ersten Jahr bei fünf Ausstellungen.
Wien (leisure) - Anlässlich des "ersten Geburtstags" des Museums auf Abruf (MUSA) in der Felderstraße 6-8, neben dem Rathaus, können sich Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Bernhard Denscher, Leiter der Kulturabteilung der Stadt Wien, und Berthold Ecker, Leiter des MUSA, über beachtliche Zahlen freuen. Exakt ein Jahr nach der Gründung des MUSA, das als Kompetenzzentrum für zeitgenössische Wiener Kunst ins Leben gerufen wurde, bilanziert das Museum am Ende der Ausstellung "fair-play: Fußball in Wien" 20.120 Besucherinnen und Besucher. "Diese beeindruckenden Zahlen zeigen, dass das MUSA von den Wienerinnen und Wienern angenommen wird und dass es mit seinem Schwerpunkt auf Gegenwartskunst eine Lücke in Wien füllt", betont Mailath-Pokorny.

Bei den fünf Ausstellungen des vergangenen Jahres - "Lange nicht gesehen", "MUTATIONS I", "Harry Weber: Das Wien-Projekt", "MATRIX" und schließlich dem Beitrag zur EURO 08 "fair-play: Fußball in Wien" - wurden in Summe 543 Kunstwerke auf 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche neben dem Rathaus präsentiert. Das "Match" dabei ging übrigens zugunsten der Frauen aus: Werke von 78 Künstlerinnen wurden gemeinsam mit jenen von 68 Künstlern einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Zusätzlich zum Kernprogramm, das sich neben soziokulturellen Themen wie Geschlechterrollen und Politik auch kunstphänomenologischen Aufgabenstellungen widmet, veranstaltete das MUSA in seinem ersten Jahr zahlreiche Begleitveranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Vorträge und Diskussionen, mit welchen die Ausstellungsthematik dialogisch vertieft wurde.

Kunstvermittlung im Museum auf Abruf.
Neben der reinen Präsentation zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler bei freiem Eintritt hat sich das MUSA Kunstvermittlung von Anbeginn an auf seine Fahnen geheftet: Im Vordergrund stehen vor allem Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen, die sich in museumspädagogischer Begleitung interaktiv mit künstlerischen Themenschwerpunkten, einzelnen Künstlerinnen und Künstlern sowie den unterschiedlichen Ausstellungsthematiken auseinandersetzen können.
Das Vermittlungsprogramm wird gemeinsam mit den verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrern auf pädagogisch-didaktische Schwerpunktthemen und Altersstufen abgestimmt und ist somit entsprechend der jeweiligen Ausstellungsthematik vom Volksschulalter bis zum Matura-Niveau für alle Schülerinnen und Schüler geeignet.

Zeitgenössisches auf 600 Quadratmetern.
Die Sammlung zeitgenössischer Kunst der Stadt Wien ist mit ihren über 16.500 Werken eine der größten ihrer Art in Österreich. Mit prominenten Künstlerinnen und Künstlern von Siegrun Appelt bis Othmar Zechyr bietet sie einen Querschnitt heimischer Kunstproduktion seit 1951 und erhielt durch den Umbau der ehemaligen WIGAST-Räumlichkeiten ins heutige MUSA eine neue Heimstätte direkt neben dem Rathaus. Mit dem Fokus auf die eigene Sammlung ergibt sich für das MUSA eine einzigartige Positionierung innerhalb der österreichischen und internationalen Museumslandschaft. Der 300 Quadratmeter große Innenhof - überspannt von einer freitragenden Glasdecke - bildet den zentralen Ausstellungsraum, in dem Kunstwerke adäquat präsentiert werden. Variable Wände, die modulartig an die jeweiligen Projekte angepasst werden können, bieten immer wieder interessante Raumsituationen für Ausstellungen und Veranstaltungen.
Mit einer Gesamtausstellungsfläche von rund 600 Quadratmetern (inkl. Startgalerie und Artothek) nimmt die Stadt Wien ihre Verantwortung gegenüber der Bildenden Kunst wahr und ermöglicht damit ein anspruchsvolles Programm im Sinne der heimischen Kunstlandschaft.

Neben der Startgalerie ist die Artothek, die 1979 von Helmut Zilk gegründet wurde, ebenfalls im MUSA beheimatet. Sie bietet Bürgerinnen und Bürgern der Stadt die Möglichkeit, Kunstwerke aus der Sammlung wie beispielsweise Zeichnungen, Aquarelle, Mischtechniken und verschiedene Druckgrafiken für bis zu zwölf Monate zum Preis von nur 2,50 Euro pro Monat zu mieten. Derzeit stehen rund 1.500 Werke zur Verfügung.

http://www.musa.at
 
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