Podium '08 – Kunst der neuen Generation   

erstellt am
17. 06. 08

Brenner: Salzburg soll auch in 20 Jahren noch ein spannendes Kulturland sein / Ende der Einreichfrist am 4. Juli
Salzburg (lk) - Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter David Brenner wies am 17.06. noch einmal auf das von ihm initiierte neue Förderprojekt "Podium ´08 – Kunst der neuen Generation" hin. "Schon bald, am 4. Juli, endet die Einreichfrist. Kurzentschlossene haben also nur mehr wenige Tage Zeit, ihre Projekte anzumelden", so Brenner. 100.000 Euro wurden ausgeschrieben, um Projekte zu fördern, die exemplarisch für die kulturellen Ausdrucksformen einer neuen Generation stehen.

"Podium ‘08 ist auch eine Art Forschungsauftrag, bei dem wir erfahren wollen, wo Neues, Spannendes entsteht und wie die modernen kulturellen Ausdrucksformen der neuen Generation aussehen", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Brenner. Wo entwickelt sich neue Kunst? Wo entwickeln sich neue kulturelle Ausdrucksformen? Für welche Kunst muss sich Salzburg öffnen und wohin weiterentwickeln, um auch in 20 Jahren noch als spannendes Kulturland zu gelten? Das seien für ihn kulturpolitische Kernfragen, die zu klären auch Podium ‘08 geschaffen wurde, so Brenner weiter.

Nicht nur Junge machen junge Kunst

Neue Kunst- und Kulturformen werden in der Regel von jüngeren Menschen entwickelt. Diese Ausdrucksformen der jüngeren Generationen zu fördern, entspricht David Brenners Schwerpunkt der Generationengerechtigkeit in der Kulturförderung. Die Ausschreibung ist aber keineswegs auf eine Altersgruppe zugeschnitten. Neue Kunstpraxen entstehen nicht nur in neuen Altersgruppen, sondern auch in neuen Milieus, durch das Nutzen neuer Räumlichkeiten oder neuer Techniken.

Ansatzpunkte in Musik, Tanz, neuen Medien

Ansatzpunkte, wie diese neuen kulturellen Ausdrucksformen aussehen können, gibt es viele, so zum Beispiel

  • in der Musik, wo internationale Stile und lokaler Dialekt neues hervorbringen (Hip Hop und Dialekt);
  • bei den neuen Medien, wo immer wieder neue Räume für die Kunst erschlossen werden (Second Life);
  • durch die Anwendung neuer Techniken, zum Beispiel im Bereich Fotografie und Video (Stichwort Handyfotografie);
  • durch neue Ausdrucksformen in Milieus von Menschen mit Migrationshintergrund bzw. durch das Zusammentreffen verschiedener Kulturen.


Dreiköpfige, unabhängige Jury entscheidet
Die dreiköpfige Jury, die derzeit in Abstimmung mit dem Dachverband Salzburger Kulturstätten zusammengestellt wird, hat die Aufgabe, die eingereichten Projekte danach zu überprüfen, inwieweit sie neue Kunst schaffen, inwieweit neue Räume für die Kunst erschlossen werden und inwieweit die künstlerischen und kulturellen Ausdrucksformen einer neuen, jungen Generation berücksichtigt werden.

 
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