Technologiezentren Pinkafeld und Güssing werden ausgebaut   

erstellt am
07. 07. 08

LH Niessl: "Durch diese Investitionen werden beide Standorte weiter aufgewertet"
Eisenstadt (blms) - Der weitere Ausbau der Technologiezentren (TZ) Pinkafeld und Güssing stand am 04.07. im Mittelpunkt eines gemeinsamen Pressegespräches von Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl und dem WiBAG-Vorstand Peter Schmitl. Das TZ Pinkafeld wird zum Studien- und Forschungszentrum ausgebaut und das TZ Güssing erhält ein Technikum. An beiden Standorten will man im kommenden Frühjahr mit den Bauarbeiten fertig sein.

Mit den Spatenstichen in den Technologiezentren Pinkafeld und Güssing wird der seit längerem geplante Ausbau nunmehr auch umgesetzt. In Pinkafeld haben heute Landeshauptmann Hans Niessl, Prof. (FH) Mag. Ingrid Schwab-Matkovits, Bürgermeister Mag. Kurt Maczek, Landesrat Helmut Bieler, Landesrätin Mag. Michaela Resetar und Peter Schmitl als WiBAG-Vorstand und interimistischer FMB-Geschäftsführer den Spatenstich für den Ausbau des Technologiezentrums durchgeführt. Beim Spatenstich für das Technologiezentrum Güssing konnte Dir. Peter Schmitl Landeshauptmann Hans Niessl, Prof. Dr. Hermann Hofbauer, Bürgermeister Peter Vadasz, Landesrätin Verena Dunst und Landesrätin Mag. Michaela Resetar begrüßen.

"Im Technologiezentrum Pinkafeld wird das Studienzentrum der Fachhochschule Pinkafeld um 2.600 m² auf insgesamt 6.200 m² zu einem Hochschul- und Forschungszentrum für Energie-, Umwelt- und Gebäudetechnik erweitert. Mit Ende 2008 werden den ca. 600 Studierenden sowie Forschern zur Umsetzung zukunftsweisender Projekte in den Bereichen nachhaltiger Energiesysteme, Klimaschutz und Gebäudetechnik neben den erforderlichen Studien- und Seminarräumen auch mit modernster Infrastruktur ausgestatteter Laborflächen von über 1.000 m² zur Verfügung stehen", informierte WiBAG-Vorstand Peter Schmitl. Realisiert wird die Erweiterung von der WiBAG-Tochter Facility Management Burgenland GmbH - insgesamt werden 4,1 Mio. Euro für den Forschungs-, Entwicklungs- und Fachhochschul-Standort Pinkafeld investiert.

Erstmalig in der Geschichte der burgenländischen Technologiezentren findet am selben Tag ein weiterer Spatenstich statt. Das TZ Güssing erhält ein Technikum für "K1-Zentrum Bioenergy 2020+". Der Technologiezentrum-Standort Güssing, als "Heimstelle" des "Europäischen Zentrums für Erneuerbare Energie" bekommt Zuwachs. Damit wird ein neues Projekt, das Technikum Güssing, realisiert. Auch dieses Projekt wird von der WiBAG-Tochter Facility Management Burgenland GmbH umgesetzt und soll dem neu gegründeten "K1 Zentrum Bioenergie 2020+" seine Infrastruktur bieten, die für international konkurrenzfähige Forschung erforderlich ist. Nach der Errichtung des "Technikums" in Güssing, in das rund 2,7 Mio. Euro investiert wird, wird der Technologiezentrum-Standort Güssing insgesamt über knapp 4.000 m² Mietfläche verfügen.

WiBAG-Vorstand Peter Schmitl: "Mit der TZ-Erweiterung der Standorte Pinkafeld und Güssing wird - wie geplant - vorerst in den ersten der insgesamt drei Technologieschwerpunkte des Phasing-Out Programmes des Burgenlandes und zwar in dem Bereich "Umwelt und Erneuerbare Energie" investiert".

Landeshauptmann Hans Niessl: "Mit der Erweiterung der Technologiezentren in Pinkafeld und Güssing setzt der Wirtschafts-, Forschungs-, und Bildungs-Standort Burgenland einen wichtigen Schritt in die Zukunft. Dieser Ausbau bringt einen weiteren Modernisierungsschub, das Burgenland kann sich damit zunehmend als Standort innovativer Zukunftstechnologien positionieren. Der Wirtschafts-Standort Burgenland wird enorm aufgewertet, das ist ein wichtiger Impuls für die Schaffung moderner Arbeitsplätze im Land." Die Auslastung der sechs Technologiezentren liegt bei über 92%, derzeit gibt es bereits 2.700 Mitarbeiter in den Technologienzentren des Landes. "Die Technologiezentren in Güssing und in Pinkafeld, die Fachhochschule Pinkafeld, eine ganze Reihe von Unternehmen, die sich hier angesiedelt haben, stehen für Kompetenz, international anerkanntes Know-how auf den Gebieten erneuerbare Energie, Umwelt- und Klimaschutz. Und es ist vor allem auch die gelungene Vernetzung von Wirtschaft, Forschung und Bildung, die diese Einrichtungen auszeichnet. Damit entwickelt sich die gesamte Region zu einem Kompetenzzentrum, von dem - weit über die Grenzen des Landes hinaus - wichtige Impulse ausgehen und noch verstärkt ausgehen werden", hob LH Niessl weiter hervor.

"Wir müssen alles tun, um das vorhandene Innovationspotenzial im Burgenland bestmöglich auszuschöpfen. Gerade die Technologiezentren haben hier den klaren Auftrag, als Impulsgeber, Drehscheibe und Motor für Innovation sowie Forschung und Entwicklung zu wirken. In den Technologiezentren Jennersdorf mit dem Schwerpunkt Optoelektronik und im Technologiezentrum Güssing mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energie ist das in den vergangenen Jahren in hervorragender Weise gelungen", sagt Wirtschaftsreferent, Landeshauptmann-Stv. Franz Steindl.

Die Fertigstellung des Studien- und Forschungszentrums TZ Pinkafeld ist für Jänner 2009 geplant und in Güssing sollen die Arbeiten im März 2009 abgeschlossen werden.
 
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