Pröll: Genusskrone zeichnet die besten regionalen Lebensmittel Österreichs aus   

erstellt am
01. 07. 08

Die Besten der Besten in den Kategorien Käse, Obstprodukte, Speck und Brot
Graz (bmlfuw) - In Österreich produzieren bäuerliche und gewerbliche Betriebe hochwertige kulinarische Spezialitäten. Die „GenussKrone Österreich“ –vormals Bundesprämierung genannt – wird alle zwei Jahre vom Agrar.Projekt.Verein in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft im Rahmen einer feierlichen Gala verliehen und kürt somit die Besten der Besten.

„Dadurch wird die Qualitätssteigerung und Weiterentwicklung heimischer Produkte bei den Produzentinnen und Produzenten gefördert und das Bewusstsein für Qualität und Herkunft der Lebensmittel bei den Konsumenten gestärkt“, so Landwirtschaftsminister Josef Pröll in Graz anlässlich Prämierung der Sieger.

Genießen ist den Österreicherinnen und Österreichern wichtig. Der Wettbewerb um die „GenussKrone“ holt landwirtschaftliche Produkte bundesweit vor den Vorhang und unterstützt die Produzenten hochwertiger Lebensmittel, sich miteinander messen zu können. Diese Auszeichnung ist auch deshalb besonders wichtig, um Österreich als „Feinkostladen“ international zu positionieren und weiterhin an der Spitze mithalten zu können, so Pröll weiter.

Österreichweit kämpften 1800 Betriebe in den Sparten Käse, Brot, Speck und Obstspezialitäten um den Einzug in das Finale. Jedes Bundesland hat pro Kategorie den Landessieger nominieren dürfen, Voraussetzung war eine nach internationalem Sensorikstandard anerkannte Prämierung im Bundesland bzw. nachweisbare Ergebnisse aus überregionalen anerkannten Prämierungen nach internationalem Sensorikstandard.

Dabei gilt es in jeder der vier Haupt-Kategorien klar definierte Kriterien zu erfüllen. Folgende Anforderungen werden an sämtliche Produkte gestellt: Alle Rohstoffe müssen aus Österreich stammen. Das heißt, dass sowohl die Verarbeitung als auch die Fertigstellung in Österreich durchgeführt werden muss. Zudem muss jedes eingereichte Produkt den gesetzlichen Standards inklusive der Bezeichnungsvorschriften entsprechen.

Weitere Voraussetzung für die Prämierung ist, dass der Verarbeitungsbetrieb ein Handwerksbetrieb sein muss: In der Kategorie Käse bedeutet das maximal 10.000 Liter Verarbeitungsmenge pro Tag, in der Kategorie Obst mindestens 200 Liter Obstwein oder Safterzeugung bzw. 50 Liter Essig und maximal 200.000 Liter pro eingereichtem Produkt im Betrieb, sowie maximal 10 Vollarbeitskräfte im Betrieb. In der Kategorie Speck sind mindestens 80, jedoch höchstens 5000 Kilogramm Verarbeitungsfleisch pro Woche Voraussetzung. In der Kategorie Brot dürfen ausschließlich bäuerliche Betriebe antreten.

Die Teilnahme an der Prämierung bedeutet für die Produzentinnen und Produzenten nicht nur eine öffentlichkeits- und medienwirksame Wertschätzung ihrer Erzeugnisse, sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Produkte mit GenussKrone-Etiketten zu kennzeichnen und Betriebstafeln mit dem GenussKrone-Logo zu führen.

1800 Bewerber – 92 Finalisten – 22 Sieger
Von den 1800 Bewerbern haben sich insgesamt 92 Betriebe über Bundesland-Ausscheidungen für das Finale qualifiziert. In Graz werden in vier Kategorien (Käse, Obstprodukte, Speck und Brot) und insgesamt 22 Unterkategorien – vom Apfelsaft bis zum Weichkäse - die besten Lebensmittel Österreichs ausgezeichnet. Die Sieger und Finalisten erhalten eine Urkunde, die sie dazu berechtigt, ihre prämierten Erzeugnisse für zwei Jahre mit dem Logo der GenussKrone zu kennzeichnen.

Die Siegerinnen und Sieger:

Kategorie Käse:

Preisträger für Frischkäse und Frischkäsezubereitungen aus Kuhmilch: Alois und Elisabeth Thaller, 8271 Bad Waltersdorf (Käseroulade-Kürbis)
Preisträger für Weichkäse aus Kuhmilch: Hofkäserei Rutrecht, 9412 St. Margarethen (Lavanttaler Schlemmerprinz)
Preisträger für Schnittkäse aus Kuhmilch: Sennerei Schwarzenberg, 6866 Andelsbuch (Dorfkäse)
Preisträger für Hartkäse aus Kuhmilch: Alpe Tiefenwald-Faschina, 6733 Fontanella (Vorarlberger Alpkäse)
Preisträger für Frischkäse und Frischkäsezubereitungen aus Schaf- oder Ziegenmilch: Hofkäserei Pinsel, 4594 Steinbach/Steyr (Schafgupf)
Preisträger für Schnitt- und Hartkäse aus Schaf- oder Ziegenmilch: Bio-Hofkäserei
Bleichrodt, 5722 Niedernsill (Ziegen-Schnittkäse (Gouda))

Kategorie Obst:
Preisträger für Apfelmost: Hans & Rosi Hiebl, 3350 Haag (Apfelmost Jonagold)
Preisträger für Birnenmost: Josef & Helga Schuh, 2572 Kaumberg (Birnenmost Speckbirne)
Preisträger für restzuckerhältige Moste: Seppelbauers Obstparadies, 3300 Amstetten (Birnenmost halbsüß)
Preisträger für innovative Moste: Karl & Roswitha Haas, 8342 Gnas (Apfelfrizzante „Wudhupf“)
Preisträger für Essig: Prenner Beerenkultur, 2282 Markgrafneusiedl (Himbeeressig)
Preisträger für Monosäfte: Wilfried Hirschvogel, 4062 Thening (Apfelsaft Cox Orange)
Preisträger für Mischsäfte: Obstbau Macher, 8160 Weiz (Apfel-Weichselsaft)
Preisträger für Nektare: Familie Zaunschirm-Wolf, 8063 Eggersdorf (Erdbeernektar)
Preisträger für innovative Säfte: Wolfgang & Doris Hofer, 4040 Lichtenberg (Holunderblütensirup)

Kategorie Speck:

Preisträger für Karreespeck: Der Hofmetzger, Metzgerei Natter, 6866 Andelsbuch (Karreespeck)
Preisträger für Schinkenspeck: Familie Thurner, 9624 Egg bei Hermagor (Schinkenspeck)
Preisträger für Bauchspeck: Familie Rass, 9631 Jenig (Bauchspeck)
Preisträger für Rohpökelwaren: Fleischerei Bergmann, 3701 Großweikersdorf (Kogelberger Bauchspeck vom Mangalitzaschwein)

Kategorie Brot:

Preisträger für klassisches Bauernbrot: Peter und Gertrude Pötscher, 8230 Hartberg (Bauernbrot)
Preisträger für Ölsaatenbrot: Familie Pevny, 4491 Niederneukirchen (Sonnenblumen-Leinsamenbrot)
Preisträger für Vollkornbrot: Familie Hacker, 8583 Edelschrott (Vollkornbrot)
 
zurück