Geburten von Jänner bis Mai 2008 plus 2,8%, im Mai aber minus 3,3%   

erstellt am
10. 07. 08

Wien (statistik austria) - Die vorläufige Geburtenzahl ist in Österreich in den ersten fünf Monaten des Jahres 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,8% gestiegen; unter Berücksichtigung des heurigen Schaltjahres läge der Anstieg bei 2,1%. Laut Statistik Austria betrug die Zahl der im Berichtszeitraum lebend geborenen Kinder 30.768 (Jänner - Mai 2007: 29.930). Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg in diesem Zeitraum von 38,3% auf 38,5%.

In sechs Bundesländern wurden von Jänner bis Mai 2008 mehr Geburten registriert. Am deutlichsten war der Anstieg der Geburtenzahlen in Salzburg (+6,1%), gefolgt von Wien (+6,0%), Oberösterreich (+4,7%), und Burgenland (+2,9%). Unterdurchschnittliche Geburtenzuwächse wurden in Vorarlberg (+2,6%) und in Niederösterreich (+1,7%) verzeichnet. Die Standesämter der übrigen Bundesländer - Steiermark (-0,8%), Kärnten (-0,6%) und Tirol (-0,5%) - registrierten jeweils leicht sinkende Geburtenzahlen.

Die vorläufige Zahl der im Mai 2008 lebend geborenen Kinder war mit 6.252 um 211 oder 3,3% niedriger als im Vergleichsmonat des Vorjahres (6.463). Die Entwicklung der Geburtenzahlen in den Bundesländern war sehr unterschiedlich, ist allerdings aufgrund der teilweise geringen Fallzahlen nur bedingt interpretierbar. Die einzigen Zunahmen an Geburten waren mit +3,4% in Wien und +0,2% in Oberösterreich zu verzeichnen. Von den Standesämtern der übrigen Bundesländer wurden jeweils Geburtenrückgänge im Bereich von -15,0% in Vorarlberg bis -2,1% im Burgenland gemeldet.

In den letzten zwölf Monaten (Juni 2007 - Mai 2008) war die vorläufige Summe der in Österreich zur Welt gekommenen Babys mit 75.790 um 384 oder 0,5% niedriger als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (Juni 2006 - Mai 2007: 76.174). Die Zahl der in Österreich unehelich geborenen Kinder stieg in den letzten zwölf Monaten von 28.650 auf 28.975, während die der ehelich Geborenen von 47.524 auf 46.815 sank. Damit stieg die Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand von 37,6% auf 38,2%.
 
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