Auftakt zu den Salzburger Festspielen   

erstellt am
21. 07. 08

Festspieleröffnung am 26. Juli um 11.00 Uhr in der Felsenreitschule / Fest zur Festspieleröffnung in der Innenstadt
Salzburg (lk) - Mit einer Festveranstaltung des Landes Salzburg in der Felsenreitschule werden die Salzburger Festspiele 2008 am Samstag, 26. Juli, um 11.00 Uhr eröffnet. Diese wird ab 11.05 Uhr bis zirka 13.00 Uhr live in ORF2 und 3SAT übertragen. Nach der Bundeshymne, der Begrüßung durch Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler, dem 2. Satz (Andante) aus Franz Schuberts Streichquartett a-Moll D 804 "Rosamunde" und Grußworten von Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller spricht die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Dr. Claudia Schmied. Anschließend an den Walzer der Juliette "Je veux vivre" aus dem 1. Akt von Charles Gounods Oper "Romeo et Juliette", der von Nino Machaidze gesungen wird, wird Bundespräsident Dr. Heinz Fischer die Salzburger Festspiele eröffnen. Danach folgt die Festrede von Elke Heidenreich zum diesjährigen Motto des Festivals "Denn stark wie die Liebe ist der Tod". Den musikalischen Abschluss bilden das Finale des Konzertes für Orchester Sz 116 von Béla Bartók sowie die Landeshymne. Es spielen das Mozarteum Orchester Salzburg unter der Leitung von Ivor Bolton sowie das Auryn Quartett.

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer wird zuvor, um 10.30 Uhr, auf dem Alten Markt mit militärischen Ehren empfangen. Die Ehrenformation bildet das Pionierbataillon aus der Schwarzenbergkaserne. Zur offiziellen Begrüßung des Staatsoberhauptes werden Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller sowie weitere Mitglieder der Landesregierung, der Präsident und die Vizepräsidenten des Salzburger Landtages, Bürgermeister Dr. Heinz Schaden und weitere Mitglieder des Stadtratskollegiums sowie Vertreter der Exekutive erwartet.

Als weiterer offizieller Termin am Nachmittag steht eine Festveranstaltung, bei der etwa 70 Blutspender aus ganz Österreich geehrt werden, auf dem Programm des Bundespräsidenten. Diese beginnt um 15.30 Uhr in der Salzburger Residenz, wobei es Ansprachen von Landeshauptfrau Burgstaller, Rot-Kreuz-Präsident Fredy Mayer und Bundespräsident Fischer geben wird.

Fest zur Festspieleröffnung

Während in der Residenz die Ehrungsveranstaltung abgehalten wird, bietet das traditionelle "Fest zur Festspieleröffnung" in der Salzburger Innenstadt von 10.00 Uhr bis weit in die Nachtstunden hinein ein buntes Programm für Jung und Alt. Als besonderes Geschenk an alle Salzburgerinnen und Salzburger und die Gäste der Stadt sind alle Veranstaltungen bei kostenlosem Eintritt zu erleben. Rund 100 Veranstaltungen machen wieder die ganze Stadt zur Bühne und bieten ein abwechslungsreiches Programm von Brauchtum über Theater, Chormusik und Klassik bis hin zu Crossover, das alle Altersgruppen begeistern wird. (Das Detailprogramm ist im Internet auf http://www.salzburg.gv.at abzurufen.)

Lebenslauf der Festspiel-Festrednerin Elke Heidenreich

Die deutsche Journalistin, Talkmasterin, Kabarettistin und Autorin Elke Helene Heidenreich wurde 1943 im hessischen Korbach geboren. Nach der Schule studierte sie von 1963 bis 1969 an den Universitäten München, Hamburg und Berlin Germanistik, Publizistik, Religionswissenschaft und Theatergeschichte. Ab dem Jahr 1970 war sie als freie Mitarbeiterin für das SWR-Fernsehen und den Hörfunk tätig. So entstand beispielsweise im Jahr 1971 zusammen mit ihrem Mann, dem Schriftsteller und Drehbuchautor Bernd Schröder, das Hörspiel "Die Geburtstage der Gaby Hambacher". Siebzehn Jahre lang schrieb sie, in der Zeit von 1983 bis 1999, eine Kolumne in der Zeitschrift "Brigitte"; kennzeichnend dafür war der Titel "Also".

Bekannt wurde Elke Heidenreich einem größeren Publikum durch die TV-Sendungen "Literaturmagazin", "Durchblick", "Kölner Treff" oder "live". Sie ist Moderatorin der erfolgreichsten Literatursendung des deutschen Fernsehens "Lesen". Zuvor schrieb sie Hörspiele und Drehbücher. Durch ihre kabarettistischen Auftritte als "Else Stratmann" während der Olympiasendungen aus Los Angeles und Seoul (1984 und 1988) erreichte Elke Heidenreich große Popularität. Als Schriftstellerin trat sie mit Titeln wie "Kolonien der Liebe" (1998), "Am Südpol, denkt man, ist es heiß" (1998), "Der Welt den Rücken" (2002) und "Mit unseren Augen" (2007) in Erscheinung.

Auch als Kinderbuchautorin machte sich Heidenreich einen Namen; so verfasste sie beispielsweise die Katzengeschichte "Nero Corleone". 1997 wurde sie für diesen Titel, der als schönstes Kinderbuch des Jahres für Kinder über sechs Jahre galt, mit dem holländischen Preis "Vlag en Wimpels" ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde der Titel mit dem französischen "Prix de la Lecture à Deux Voix" vom Kultur- und Erziehungsministerium als empfehlenswertestes Kinderbuch für Sieben- bis Zehnjährige geehrt.
 
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