Bartenstein: Derzeit kein Konjunkturpaket erforderlich   

erstellt am
30. 07. 08

Sozialpartnergipfel zur Lage auf dem Arbeitsmarkt - Konjunkturdämpfung aber kein Wirtschaftseinbruch
Wien (bmwa) - "In Anbetracht der konjunkturellen Eintrübung habe ich heute gemeinsam mit den Spitzen der Sozialpartner, der Industrie, den Wirtschaftsforschern und dem AMS die aktuelle Lage eingehend analysiert", sagte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein im Anschluss an den Gipfel zu aktuellen Lage der Konjunktur und am Arbeitsmarkt. Ergebnis des Treffens: „Es gab Konsens unter allen Teilnehmern, dass derzeit jedenfalls kein Konjunkturpaket notwendig ist. Gleichzeitig wurde klar zum Ausdruck gebracht, dass rasche Maßnahmen zum Ausgleich der Teuerung wichtig sind", so der Minister.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt sei nach wie vor gut, jedoch sei die Dynamik beim Rückgang der Arbeitssuchenden geschwächt. „Die Arbeitslosenzahlen werden aber sicher weiter nach unten gehen, allerdings nicht mehr so stark wie in den vergangenen zweieinhalb Jahren. Es wird aber weiterhin ein Minus davor stehen", so der Arbeitsminister. „Wir werden die Entwicklung am Arbeitsmarkt jedenfalls genauestens beobachten und die bereits jetzt umfassenden Qualifizierungsmaßnahmen bei Bedarf noch stärker forcieren. Das Arbeitsmarkservice sei dafür gerüstet, betonte Bartenstein.

Von einem Konjunktureinbruch sei derzeit nicht die Rede, sondern vielmehr von einem gedämpften Wachstum, das heuer laut Prognosen der Wirtschaftsforscher bei gut zwei Prozent liegen, nach etwa dreieinhalb Jahren mit mehr als drei Prozent Wachstum. Die Prognosen für 2008 werden laut heutigen Angaben der Wirtschaftsforscher halten. Damit gilt das Wirtschaftswachstum weiterhin als robust.
 
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