Raiffeisen International mit Rekordergebnis trotz Finanzmarktkrise   

erstellt am
07. 08. 08

Konzern-Periodenüberschuss steigt um 41 Prozent auf 566 Millionen Euro – Return on Equity vor Steuern beträgt 25,5 Prozent
Wien (ri) - Die Raiffeisen International Bank-Holding AG, Teil des Konzerns der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB), hat basierend auf einer erneut starken Entwicklung des Kundengeschäftes abermals ein Rekordergebnis erzielt. Der Konzern-Periodenüberschuss (nach Steuern und Minderheiten) für das erste Halbjahr 2008 stieg um 41 Prozent auf 566 Millionen Euro (HJ 2007: 401 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss vor Steuern wurde um 39 Prozent auf 843 Millionen Euro (HJ 2007: 607 Millionen Euro) ausgeweitet. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich von 2,82 Euro im Halbjahr 2007 auf 3,68 Euro. Alle Zahlen basieren auf International Financial Reporting Standards (IFRS).

Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International, zum Ergebnis: "Es ist ein robustes Zeichen der Stärke unseres Geschäftsmodells, dass wir trotz der anhaltenden Turbulenzen auf den globalen Kredit- und Kapitalmärkten erneut ein Rekordergebnis präsentieren. Dieses Rekordergebnis wird von einer dynamischen Entwicklung des Kundengeschäftes getragen. Unser Halbjahresergebnis beweist, dass wir die indirekten Auswirkungen der weltweiten Finanzmarktkrise auf unser Geschäft im Griff haben. Wir halten an unseren Zielen fest."

Der kräftige Anstieg des Konzernergebnisses gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres ist vor allem auf das operative Ergebnis zurückzuführen: Wesentlicher Ergebnistreiber war neuerlich der Zinsüberschuss mit einem Zuwachs um 39 Prozent, während der Provisionsüberschuss um 23 Prozent zulegte. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um 25 Prozent, während die Neudotierungen von Kreditrisikovorsorgen um 31 Prozent erhöht wurden. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag (inklusive latenter Steuern) nahmen um 52 Prozent zu und reduzierten das Ergebnis um 196 Millionen Euro.

"Zentral- und Osteuropa zeigt nach wie vor ein Wachstum, das real zwei- bis dreimal höher ist als in der Eurozone. Dies und die sehr positive Entwicklung unseres operativen Geschäftes sowie der fortgesetzte Kundenzuspruch – immerhin knapp 700.000 Neukunden im ersten Halbjahr – machen mich zuversichtlich, dass wir unseren Wachstumstrend nachhaltig fortsetzen können", so Stepic.

Bilanzsumme erstmals über 80 Milliarden Euro

Auch im ersten Halbjahr 2008 nutzte die Raiffeisen International das nach wie vor intakte Wachstumsumfeld in Zentral- und Osteuropa konsequent und weitete ihr Kundengeschäft deutlich aus. Die Kredite an Kunden stiegen um 15,8 Prozent auf 56,6 Milliarden Euro (Ende 2007: 48,9 Milliarden Euro), während die Kundeneinlagen ein Wachstum von 7,8 Prozent auf 43,6 Milliarden Euro aufwiesen (Ende 2007: 40,5 Milliarden Euro). Insgesamt stieg die Bilanzsumme zum 30. Juni 2008 um 10,9 Prozent auf 80,7 Milliarden Euro.
 
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