Erfolgreiche Zwischenbilanz für Kokoschka-Ausstellung   

erstellt am
06. 08. 08

Über 17.000 BesucherInnen besichtigten bisher die Werke im Lentos
Linz (stadt) - Noch bis zum 5. Oktober 2008 können KunstliebhaberInnen im Lentos im Rahmen der Ausstellung „Oskar Kokoschka – Ein Vagabund in Linz. Wild, verfemt, gefeiert“ mehr als 120 Werke des großen österreichischen Malers bewundern. Seit Beginn der Ausstellung Ende Mai haben bereits 17.200 BesucherInnen die 37 Gemälde, 49 Aquarelle und Zeichnungen sowie die rund 40 Lithografien, Plakate und OKA-Drucke des zeitlebens unangepassten Künstlers betrachtet. Die Werke stammen von 20 ausländischen und zehn inländischen Museen, Galerien und Privatsammlern. Präsentiert werden Arbeiten aus seinem umstrittenen Frühwerk, der Dresdner Zeit, seinen Reisejahren und der Zeit, die er im britischen Exil verbrachte.

Die Exponate geben Einblick in sein Gesamtwerk, das durch Schicksalsschläge gekennzeichnet ist und eine dramatische thematische sowie stilistische Entwicklung durchlebte. Durch die Präsentation von über 60 Schaffensjahren (das älteste Aquarell stammt aus 1905, das jüngste aus 1967) können die BesucherInnen stilistische Vergleiche der unterschiedlichen Schaffensphasen anstellen.

Schwerpunkte der Ausstellung
In der umfassenden Schau legt das Lentos einen Schwerpunkt auf die Beziehung Kokoschkas zu Linz. Freundschaften und persönliche Kontakte des Künstlers mit Galeristen, Kunsthistorikern, Politikern und hochrangigen Beamten verbanden den gebürtigen Pöchlarner mit der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Die BesucherInnen erwartet eine reiche Auswahl an Exponaten mit wichtigen Gemälden, aufschlussreichen Fotodokumenten und Audiomaterial, vieles davon mit einzigartigem Linz-Bezug.

Ein weiterer besonderer Schwerpunkt beschäftigt sich mit der nationalsozialistischen Kunstauffassung, die Kokoschka als „entarteten“ Künstler brandmarkte. 417 seiner Werke wurden beschlagnahmt, von denen nun erstmals ein Teil gezeigt wird.

Informationen: http://www.lentos.at
 
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