Im 1. Halbjahr 2008 um 2,0% mehr Sterbefälle, Geburtenbilanz negativ   

erstellt am
29. 08. 08

Wien (statistik austria) - Die vorläufige Zahl der Gestorbenen im ersten Halbjahr 2008 war laut Statistik Austria mit insgesamt 37.540 um 2,0% höher als die vergleichbare Zahl des Vorjahres (Jänner bis Juni 2007: 36.815). Gleichzeitig entwickelte sich die Zahl der Lebendgeborenen in der ersten Jahreshälfte positiv (+2,3%). Trotzdem fiel die Geburtenbilanz (Lebendgeborene minus Gestorbene) bundesweit mit -423 negativ aus. Die Säuglingssterblichkeit lag bundesweit bei 4,3‰.

Im ersten Halbjahr 2008 wurden in allen Bundesländern mehr Sterbefälle registriert, nur in Salzburg wurde ein Rückgang der Todesfälle um 2,1% verzeichnet. Die deutlichsten Anstiege der Zahl der Gestorbenen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum wurden in Kärnten (+4,8%) und im Burgenland (+4,4%) beobachtet, gefolgt von der Steiermark (+2,8%) und Niederösterreich (+2,6%). Unterdurchschnittlich war der Anstieg der Todesfälle in Wien (+1,7%), in Vorarlberg (+1,6%), in Oberösterreich (+1,0%) und in Tirol (+0,8%).

Die Entwicklung der Zahl der Gestorbenen und jener der Lebendgeborenen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 resultierte in einer bundesweiten negativen Geburtenbilanz von -423. Angeführt wurde diese Negativliste von Niederösterreich (-1.013) und von der Steiermark (-960) und mit etwas Abstand folgten Kärnten (-439) und das Burgenland (-419). Positive Geburtenbilanzen gab es in den Bundesländern Vorarlberg (+598), Tirol (+589), Oberösterreich (+504), Salzburg (+473) und Wien (+244).

Die Säuglingssterblichkeit kletterte im ersten Halbjahr 2008 mit 4,3‰ bundesweit wieder über die in den beiden vorangegangenen Jahren unterbotene 4‰-Marke. In den Bundesländern Wien (6,0‰), Vorarlberg (5,8‰), Niederösterreich (5,5‰) und Burgenland (4,6‰) wurden dabei überdurchschnittliche Säuglingssterblichkeitsziffern verzeichnet. Unterdurchschnittliche Säuglingssterblichkeitsziffern wurden in Tirol und in der Steiermark (je 1,9‰), sowie in Kärnten (3,6‰), in Oberösterreich (4,0‰) und in Salzburg (4,1‰) registriert.
 
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