KlezMORE Festival Vienna    

erstellt am
03. 09. 08

8.11. - 23.11. 2008
Wien (KlezMORE Festival) - Das KlezMORE-Festival Wien, das 2008 terminlich vom Sommer in den Herbst gewandert ist und heuer bereits zum 5. Mal stattfindet, hat sich in den fünf Jahren seines Bestehens zu einem von Publikum und Medien aufmerksam und gerne wahrgenommenen Fixpunkt auf dem Wiener Kultur- und Festival-Kalender entwickelt.

Das KlezMORE-Festival 2008 umfasst heuer erstmals auch den 9.11., ein Datum, an dem sich vor 70 Jahren der Menschenhass eines Verbrecher-Regimes und dessen UnterstützerInnen auf das Brutalste manifestierte. Das KlezMORE-Festival sieht sich der Hoffnung verpflichtet, dass es als ein der jüdischen Kultur gewidmetes Festival im Geist von Respekt und Dialog seinen Beitrag dazu leistet, dem Ungeist der Barbarei und Intoleranz keinen Raum zu lassen.

Das Festival widmet sich dabei der Auseinandersetzung mit dem aktuellen Stand der Klezmer-Musik und der Lebenswelten, deren Ausdruck und Spiegel sie ist.
Ein für die Weltstadt Wien, in der jüdische Kultur und Lebensart wesentliche Grundlagen für Geistes- und Seelen-Leben schufen, die diese Metropole präg(t)en vermeintlich nahe liegender, aber tatsächlich hochnotwendiger inhaltlicher Ansatz.

Der Titel des Festivals, "KlezMORE" ist dabei Programm. Gemeinsam mit dem Untertitel "Old Routes New Ways" liegen darin schon die gestalterischen Prinzipien, denen das Festival folgt offen. Friedl Preisl setzt bei der Auswahl alle musikalischen Beiträge geistig zueinander in Beziehung um dem Publikum ein möglichst vielfältiges, mitunter diskursträchtiges, aber in jedem Fall aussagekräftiges, faszinierendes Ganzes zu bieten.
Ruth Schwarz stellt mit genau gesetzten nicht-musikalischen Programmpunkten Kontext(e) her, die der Musik über das klang-ästhetische Vergnügen hinaus zusätzlich Gewicht und Substanz verleihen.

Das KlezMORE Festival 2008 ist ein Festival der Achsen, die vermeintlich voneinander entfernte (künstlerische) Positionen und Gegensätze miteinander verbinden:

  • Das Pflegen von Klezmer-Traditionen mit Neuerungen in Haltung, Sound und Instrumentarium …
  • Hochklassige Klezmer-Musik aus Ländern, die man damit bislang nicht assoziiert hat und das Aufzeigen der Internationalität von Klezmer mit nicht nur einem Spotlight auf Klezmer-Musik auf absolutem Weltniveau aus Wien, aus Österreich …
  • Künstler wie Joshua Nelson & The Kosher Gospel Singers, die mit ihrer Musik schon über 20 Millionen Zuschauer in der weltweit meist gesehenen Talkshow begeisterten mit neuen Gruppen, die im Rahmen des KlezMORE erstmals überhaupt vor einer breiteren Öffentlichkeit auftreten …


Nicht zuletzt verleitet das KlezMORE Festival 2008 dazu mit seinen über die ganze Stadt verteilten Spielorten - vom Jugendstiltheater auf der Baumgartner Höhe bis zur Kirche am Tabor, von der Bunkerei im Augarten bis zu Sargfabrik und Porgy & Bess (um nur einige zu nennen) - seine eigenen Achsen durch Wien zu ziehen und dabei "Old Routes. New Ways" zu erfahren.

Informationen: http://www.klezmore-vienna.at/

 
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