FH Wiener Neustadt fährt steilen Expansionskurs   

erstellt am
15. 09. 08

Wr. Neustadt (nöwpd) - Österreichs größte Fachhochschule (FH), die FH Wiener Neustadt, wird im kommenden Jahr ihr Bildungsangebot weiter ausbauen. Mit Beginn des Wintersemesters 2009/2010 startet in Wiener Neustadt der neue FH-Studiengang "Strategisches Sicherheitsmanagement". "Diesen Studiengang veranstalten wir in enger Zusammenarbeit mit dem Innenministerium. Er dauert vier Semester und schließt mit einem Master-Titel ab", gibt Prof. Werner Jungwirth, Geschäftsführer der FH Wiener Neustadt, im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst bekannt.

Daneben wird Österreichs größte FH - an ihr lernen derzeit rund 2.500 Studentinnen und Studenten - schon bald ein dringend erforderliches, knapp zwei Millionen Euro schweres Investitionsprogramm in Angriff nehmen. "Wir werden das Geld in zusätzliches Lehrpersonal, die technische Ausstattung der Labors und in den Forschungsbereich investieren", kündigt Jungwirth an. Schon jetzt habe die FH Wiener Neustadt über ihre Tochtergesellschaft FOTEC zusammen mit Unternehmen aus dem südlichen Niederösterreich etwa 30 Gemeinschaftsprojekte laufen.

Die fast zwei Millionen Euro, die der FH Wiener Neustadt nun zusätzlich zur Verfügung stehen, sind Teil einer Finanzspritze in Höhe von 28 Millionen Euro, mit der der Bund alle österreichischen FH mit ihren mittlerweile 281 Studiengängen fit für die Zukunft machen möchte. "Mit diesen Mitteln haben wir jetzt mehr Luft, um den Studierenden das bestmögliche Angebot unterbreiten zu können", sagt Jungwirth in seiner Funktion als Präsident der Fachhochschulkonferenz. In Wiener Neustadt betreibe man keine Grundlagenforschung, sondern beschäftige sich primär mit praxisorientierter wissenschaftlicher Arbeit, wie z.B. dem Erbringen von Engineering-Leistungen.

Für Wissenschaftsminister Johannes Hahn sind die vergangenen 15 Jahre seit Gründung der ersten FH in Österreich eine "beeindruckende Erfolgsgeschichte". Während es im Jahr 2001 noch etwas mehr als 14.000 Studierende an Österreichs FH gegeben hatte, zählt man heuer mit über 31.000 mehr als doppelt so viel. "Im Jahr 2015 wollen wir 40.000 FH-Studienplätze anbieten", nennt Hahn die ambitionierte Zielvorgabe.

Informationen: http://www.fhwn.ac.at
 
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