Schmied: "Ich will die besten Schulen für alle Kinder"   

erstellt am
10. 09. 08

Schulinvestitionsprogramm für die Bundesschulen in ganz Österreich mit einem Volumen von 1,664 Milliarden Euro präsentiert
Wien (bmukk) - „Investitionen in die Bildung unserer Kinder sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes. Ich möchte die besten Schulen für alle Kinder“, so Bildungsministerin Claudia Schmied bei der Präsentation des – seit Frühjahr 2007 in Planung befindlichen und bereits am zweiten Schulgipfel am 31.März 2008 angekündigten - neuen Schulinvestitionsprogramms für die Bundesschulen. In diesem umfassenden Infrastrukturinvestitionsplan werden die Neubauten, Umbauten, Erweiterungen und Sanierungen im Bereich der Bundesschulen für die kommenden 10 Jahre festgelegt.

„Wir müssen den Aufholprozess an internationale Spitzenleistung in allen Bereichen vorantreiben. Das bedeutet einerseits die Einführung neuer pädagogische Konzepte, wie der Start der Neuen Mittelschule, und Investitionen in die Unterrichtsqualität, wie die Verkleinerung der Klassen und damit verstärkt die optimale Förderung jedes einzelnen Kindes. Das bedeutet aber auch, dass wir die Schulgebäude an diese neuen Ansprüche anpassen müssen. Aus diesem Grund haben wir in enger Abstimmung mit allen Landesschulräten und dem Stadtschulrat für Wien ein umfassendes Investitionsprogramm für die Bundesschulen erarbeitet. Ich danke den Ländern für die ausgezeichnete Kooperation in diesem zentralen bildungspolitischen Projekt. Jedes der geplanten Projekte wurde in Kooperation mit den Ländern erarbeitet. Berücksichtigt wurden die demografische Entwicklung, Schülerströme und die Auswirkungen des Projekts „Kleinere Klassen“. Kein von den Landesschulräten als notwendig erachtetes Projekt wurde nach genauer Bedarfsprüfung seitens des Bundes abgelehnt“, so Schmied.

Insgesamt sollen in den kommenden zehn Jahren 1,664 Milliarden Euro in die Verbesserung, den Neubau und die Erweiterung von Schulgebäuden im Bundesschulbereich investiert werden. Davon werden rund 800 Millionen Euro in das allgemeinbildende Schulwesen und rund 864 Millionen Euro in das berufsbildende Schulwesen investiert. Rund 70 Prozent der Mittel werden in Sanierungen, Umbauten und Funktionsadaptierungen investiert. Rund 30 Prozent werden in Neubauten und Erweiterungen investiert. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen werden in den nächsten 10 Jahren rund 380 Millionen Euro für behindertengerechtere Infrastruktur investiert. Insgesamt werden von diesem Projekt 1,5 Millionen Quadratmeter Schulraum und 6000 Klassen erfasst. Rund 150.000 Schülerinnen und Schüler (rund 40 Prozent der Bundesschüler) werden davon profitieren. Bei Schulneubauten und Erweiterungen im Unterstufenbereich wurde beispielsweise das Budget für Tagesbetreuungsstätten mehr als verdoppelt. Die Raumplanung wird in Zukunft auch die Verbesserung der Lehrerarbeitsplätze – etwa mehr Besprechungsräume für Team-Teaching - berücksichtigen. Alle Maßnahmen werden auf Basis der Umwelt-Richtlinien des Instituts für Schul- und Sportstättenerrichtung durchgeführt.

Das Investitionsprogramm geht auf die Notwendigkeit neuer Schulstandorte ein, wo sie gebraucht werden. Vor allem im Hinblick auf die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl in der AHS-Unterstufe müssen speziell in Ballungsgebieten zusätzliche Klassenräume geschaffen werden. Bildungsministerin Claudia Schmied wird beispielsweise noch am 23.September den Spatenstich für die Erweiterung der AHS-Bernoullistraße in Wien-Donaustadt vornehmen.

„Vor allem aber müssen unsere Schulen moderne Pädagogik, Arbeitsplatzqualität, mehr Sport- und Kulturangebote, mehr Praxis in Labors und Fachsälen und moderne Tagesbetreuung ermöglichen. Wir brauchen in der Stadt und auf dem Land Schulen, die den besten Unterricht für unsere Kinder ermöglichen“, so Schmied. Die im Schulinvestitionsprogramm vorgesehenen Sanierungen und Erweiterungen sollen unsere Schulen zukunftsfit machen“, so Schmied.

„Ich habe mit diesem Programm die Basis für einen nächsten großen Schritt der Bildungsreform gelegt. Die nächste Regierung kann bereits auf gesicherte Fakten zugreifen und sofort mit der Umsetzung beginnen“, so Schmied abschließend.
 
zurück