Innsbruck: 75 Millionen Euro für neues Unigebäude   

erstellt am
18. 09. 08

Spatenstich für Neubau der Chemie, Pharmazie und Theoretischen Medizin der Innsbrucker Universitäten – Fertigstellung Anfang 2011
Innsbruck / Wien (bmwf) - Am 18.09. um 10 Uhr war es so weit: Der Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Johannes Hahn, Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft, und der Rektor der Leopold-Franzens-Universität Karl-Heinz Töchterle sowie Manfred Dierich, Rektor-Stellvertreter der Medizinischen Universität, nahmen den Spatenstich zum Neubau für die Chemie, Pharmazie und die Theoretische Medizin vor.

Für rund 75 Millionen Euro werden auf einer Nutzfläche von ungefähr 35.000 Quadratmetern Labor-, Forschungs-, Büro- und Unterrichtsräumlichkeiten für die Leopold-Franzens-Universität und die Medizinische Universität Innsbruck errichtet. Nach zwei Jahren Bauzeit, Anfang 2011, kann das neue Gebäude bezogen werden. "Mit dem Generalsanierungspaket fließen deutlich mehr als 600 Millionen Euro in die Infrastruktur der österreichischen Universitäten. Die Investitionen an diesem Standort sind damit ein weiterer Meilenstein bei der Realisierung dieser Beschlüsse", so Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Johannes Hahn anlässlich des Spatenstiches. "Die Zusammenarbeit der Medizinischen Universität Innsbruck und der Leopold-Franzens-Universität in diesem Projekt, ist ein Vorzeigeprojekt über Universitätsgrenzen hinweg und hat sicherlich Vorreiter- und Vorbildrolle für zukünftige universitäre Kooperationen", so der Minister weiter.

Stärkung der Life Sciences in Innsbruck
"Dieser Neubau bietet die besten Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der bereits vorhandenen hohen wissenschaftlichen Kompetenz und bedeutet damit eine wesentliche Stärkung des Forschungsstandorts Innsbruck", betont Karlheinz Töchterle, Rektor der Universität Innsbruck. Künftig werden hier eine große Zahl von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierender gemeinsam Lehren, lernen und forschen. Der Neubau bildet dabei eine sichtbare Verknüpfung der beiden Innsbrucker Universitäten in dem zukunftsträchtigen und in Innsbruck bereits seit vielen Jahren international renommierten Bereich der Life Sciences. Wesentliche Aspekte dieses neuen Wissenschaftsgebäudes sind die Transparenz und die Förderung der Kommunikation zwischen beiden Universitäten, Ihren Forscherinnen und Forscher sowie ihrer Studierenden.

Kommunikative Architektur
Die Architekturwerkstatt din a4 verleiht dem Neubau ein Gesicht und beschreibt die Funktionalität des Gebäudes: „Der Hauptzugang erfolgt über einen vorgelagerten Platz im Nordwestern, welcher dem Inn und dem herrlichen Panorama zugewandt ist. Weitere Zugänge ermöglichen die geforderte durchlässige Erschließung des Gebäudes. Das zweigeschossige, mit Tageslicht durchflutete Foyer bildet das Zentrum und ermöglicht die vertikale Erschließung der Geschoße. Um dieses Foyer gruppieren sich vom EG bis ins 1. OG alle gemeinsam genutzten Räume wie Mensa, Hörsäle, Seminarräume und Unterrichtslabore. Die Bewegungen im Inneren sind durch die Beziehung der Erschließungsflächen zueinander für alle "Bewohner" spürbar und schaffen dadurch die gewünschte Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Institutionen. Die beiden Universitäten sind ab dem 3. bis zum 4. OG in zwei getrennten Baukörpern untergebracht. Die Untergeschoße, das EG und das 1. OG, werden gemeinsam erschlossen.
 
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