Stadt Innsbruck vergibt erstmals Literaturstipendien   

erstellt am
06. 10. 08

Zwei Innsbrucker Autorinnen als Preisträgerinnen
Innsbruck (rms) - Zur Förderung der Innsbrucker Literaturszene vergibt die Stadt Innsbruck ab dem Jahr 2008 jährlich zwei Literaturstipendien, eines davon ist ein Förderstipendium. Nun stehen die ersten beiden Preisträgerinnen fest. Barbara Hundegger erhält das mit 7.000 Euro dotierte Literaturstipendium. Kerstin I. Mayer wird mit dem Literaturförderstipendium in Höhe von 3.000 Euro ausgezeichnet. Beide Autorinnen waren in der im Rahmen von "Innsbruck liest" 2007 veröffentlichten Anthologie vertreten.

Die Literaturstipendien wurden von der Stadt Innsbruck zur Förderung von Innsbrucker SchriftstellerInnen initiiert. Diese sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, sich intensiv ihrer schriftstellerischen Arbeit widmen zu können.

Barbara Hundegger wurde 1963 in Hall in Tirol geboren. Sie studierte einige Jahre Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in Innsbruck und Wien. Zahlreiche Buchpublikationen, Preise und Stipendien (u.a. Österreichisches Staatsstipendium für Literatur, Christine-Lavant-Lyrikpreis 2003, Großes Tiroler Literaturstipendium 2005/2006) folgten. Die Autorin lebt als freie Schriftstellerin in Innsbruck.

Mag.a Kerstin I. Mayr, MA, wurde 1978 in Innsbruck geboren. Sie studierte Germanistik und Anglistik/Amerikanistik. Diverse Projektarbeiten und ein MA-Studium am City College of New York folgten. Seit November 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Leopold-Franzens-Universität. Kerstin I. Mayr ist Mitglied von Cognac & Biscotten. Sie schreibt Lyrik und Kurzprosa.

Auswahl und Jury
Die Auswahl der StipendiatInnen erfolgt durch eine unabhängige Fachjury, die vom Kulturamt der Stadt Innsbruck eingeladen wird. Die jährlich wechselnde Jury besteht aus drei Personen, wobei ein Jurymitglied aus Innsbruck kommt und die beiden anderen Jurymitglieder ihren Lebensmittelpunkt nicht in Innsbruck haben. Die Jury ermittelt aus den von den Jurymitgliedern eingebrachten Vorschlägen, welche auf Basis des bisherigen literarischen Schaffens erarbeitet werden, die von ihr als förderwürdig erachteten LiteratInnen.

Die geförderten LiteratInnen müssen in Innsbruck geboren oder wohnhaft oder hier dauerhaft kreativ oder künstlerisch tätig sein.
 
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