Salzburger Landespreis für Kulturarbeit 2008 geht an Literaturforum Leselampe   

erstellt am
30. 09. 08

Brenner: Preis für besonders qualitätsvolle und innovative Leistung in der Kulturarbeit
Salzburg (lk) - Das Salzburger Literaturforum Leselampe erhält den mit 3.700 Euro dotierten Landespreis für Kulturarbeit 2008. Das gab Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner am 30.09. bekannt. "Ich kenne und schätze die Arbeit der Leselampe selber seit vielen Jahren und begrüße diese Entscheidung der unabhängigen Jury. Diese war mit Charly Rabanser vom m2-Kulturexpress Neukirchen und den beiden Salzburger Kulturjournalisten Bernhard Flieher und Christian Weingartner auch diesmal wieder hochkarätig besetzt", so Brenner.

Der Landespreis für Kulturarbeit wird für eine besonders qualitätsvolle und innovative Leistung auf dem Gebiet der nicht auf Gewinn orientierten, praktischen Kulturarbeit vergeben. Die Arbeit muss von Bedeutung für das kulturelle Leben im Land Salzburg sein und über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren im Bundesland Salzburg erfolgreich durchgeführt worden sowie beispielgebend beziehungsweise wegweisend sein. Der Preis kann an Einzelpersonen oder an Personengruppen oder an Vereine vergeben werden. Frühere Preisträger waren unter anderem der m2-Kulturexpress Neukirchen, der Kunst- und Kulturvermittlungsverein ARTgenossen oder der Kulturverein Schloss Goldegg.

"Das Salzburger Literaturforum Leselampe vermittelt mit Ausdauer die künstlerischen Resultate zweier grundlegender Kulturtechniken, des Schreibens und des Lesens", heißt es in der Begründung der Jury. "Literatur wird durch die Arbeit der Leselampe auf vielfältige Weise zugänglich gemacht – für den passiven Gebrauch bei Lesungen ebenso wie für ein möglichst aktives Mitwirken, etwa bei Schreibwerkstätten. Der Umgang mit Sprache, dem Fundament des Verstehens, erhält hier einen in Zeiten zunehmender Schreib- und Leseschwächen unverzichtbar hohen Stellenwert. Umso bemerkenswerter ist die Arbeit der Leselampe einzuschätzen, als sie – über einen Zeitraum von mittlerweile 40 Jahren – in einem geografischen Umfeld, in dem Musik eine derart überragende Rolle spielt wie in und für Salzburg, fruchtbar ist. Die Leselampe verschafft – nicht zuletzt durch die Herausgabe der seit 1975 existierenden Litaraturzeitschrift >Salz< – einer öffentlich und medial schwierig vermittelbaren Kunstsparte, wie es die Literatur ist, durch kontinuierliches Engagement ein breites Forum – und dieses lässt sich ebenso von interessierten Zuhörern nutzen, wie es auch eine Plattform für schreibende Künstler bietet", begründete die Jury die Entscheidung.
 
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