ensemble für städtebewohner   

erstellt am
30. 09. 08

"Ich war Sebald- Abverkauf, ein Musik- und Performanceereignis"
Wien (zörnlaib) - Inspiriert von W.G.Sebalds „Nach der Natur. Ein Elementargedicht“ befasst sich das ensemble für städtebewohner gemeinsam mit über 60 GastkünstlerInnen einerseits mit den Themen Erinnerung und Gedächtnis, andererseits mit den gesellschaftlichen Rändern: mit unerkannten Großmeistern ebenso wie mit Underdogs, Losern, Selbstmördern, Köchen, Dilettanten und Emigranten; mit Persönlichkeiten, die sich stets mit dem zweiten Rang zufrieden geben mussten. Im Vordergrund steht nicht Dürer, sondern Grünewald; nicht Bering, sondern Steller; nicht Bernhard, sondern Sebald. Diese werden vom 4. bis 31. Oktober 2008 ins adäquate Licht gerückt und in Erinnerung gerufen. Unter der Leitung von Regisseur Christoph Coburger dekonstruiert das ensemble für städtebewohner Sebalds Text. Resultat ist ein multimediales Gesamtkunstwerk, das sich traditionellem Spartendenken konsequent verweigert. Demgemäß kommentiert Regisseur Christoph Coburger das Projekt: „Das ist kein Festival. Wir nennen es eine Textverbreiterung. Oktoberinstallation nach der Natur. Oder eben: ‚Ich war Sebald – Abverkauf’“.

Ziel des Performanceprojektes: für das Andere, das Fremde und für das im Verborgenen Blühende zu sensibilisieren sowie dazu anzuregen, das „Wesentliche“ zu erkennen und sich gleichzeitig dessen Zerbrechlichkeit bewusst zu sein.

Informationen zu den Einzelprojekten: http://www.ensemblefuerstaedtebewohner.com
 
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