| Wien (rk) - "Wir erleben Tag für Tag neue Hinweise auf den fortschreitenden
			Klimawandel, das Thema ‚Klima- und Umweltschutz' wird von Jahr zu Jahr wichtiger. Und es geht jede und jeden von
			uns an. Umweltfreundliches Verhalten im Alltag ist ein Gebot der Stunde. Das gilt auch für unsere Schulen
			und unsere SchülerInnen", stellten Wiens Amtsführende Stadtschulratspräsidentin Dr. Susanne
			Brandsteidl und der Programmleiter von "PUMA" (Programm Umweltmanagement im Magistrat der Stadt Wien)
			Mag. Dominik Schreiber am 09.10. in einem Pressegespräch fest. 
 Brandsteidl: "Diese Verantwortung für die Umwelt greift der Stadtschulrat für Wien auf und startet
			ab sofort mit dem Magistrat der Stadt Wien das Umweltmanagement-Programm `PUMA-Schulen' in allen Schulen der Stadt
			Wien." Damit werde nun auch im pädagogisch-didaktischen Bereich der Schulen Jahr für Jahr ein Maßnahmenpaket
			umgesetzt, das die Umweltmaßnahmen der Schulverwaltung (MA 56) in den Bereichen Gebäudehülle, effiziente
			Heizanlagen oder stromsparende EDV-Ausstattung etc. ergänzt.
 
 Wichtig sei, dass die Umsetzung eines Mindestmaßes von Umweltmaßnahmen flächendeckend und in allen
			Wiener Schulen gewährleistet wird. Diesem Ziel diene das nun startende Programm "PUMA-Schulen",
			das auf folgenden Prinzipien basiert:
 
 * Eine im Stadtschulrat eingerichtete "PUMA-Schulen
 Steuerungsgruppe" hat für das nun laufende Schuljahr ein
 "Umweltprogramm 2008-2009" erarbeitet, welches in den Bereichen
 "Energie", "Mobilität", "Abfallwirtschaft" und
 "Öffentlichkeitsarbeit" zielgerichtete, konkrete
 Umsetzungsmaßnahmen vorsieht, um die Umweltauswirkungen unserer
 Schulstandorte zu verbessern.
 * Dabei geht es beispielsweise um Maßnahmen zur Vermeidung
 unnötigen Stromverbrauchs wie die Erinnerung ans Lichtabdrehen
 in unbenutzten Räumen, die Deaktivierung der Frontbeleuchtung
 bei Getränke- und Snackautomaten sowie den Einsatz schaltbarer
 Steckerleisten für bestimmte EDV-Geräte in der Schule.
 * Weiters werden Maßnahmen zur Abfallvermeidung und besseren
 Abfalltrennung besetzt, wie z.B. die Vermeidung von unnötigem
 Papierverbrauch beim Drucken und Kopieren, die Forcierung von
 wiederbefüllbaren persönlichen Snack-Boxen, die Beachtung von
 Ökokriterien beim Einkauf, die Optimierung der getrennten
 Sammlung von Restmüll und Altpapier in den Klassen.
 * Schließlich werden im Bereich Mobilität auch Maßnahmen gesetzt,
 wie z.B. die Aus- bzw. Nachrüstung der öffentlichen Wiener
 Hauptschulen und Kooperativen Mittelschulen mit
 Radabstellanlagen, die Information der Lehrerschaft über die
 Kindermeilenkampagne und das Verteilen der "Radkarte Wien"
 (Radwege-Übersichtsplan).
 
 Die Schulen sind dabei im Rahmen von PUMA eingeladen, diese entsprechend beschriebenen Maßnahmen des "Umweltprogramms
			2008-2009" zu den darin angeführten Terminen umzusetzen. Weitere Maßnahmenumsetzungen finden durch
			die MA 56 und andere Dienststellen statt, welche als wesentliche PartnerInnen des Programms "PUMA-Schulen"
			eingebunden sind.
 
 Schulen, die bereits in anderen Umweltprogrammen eingebunden sind, sollen all jene Maßnahmen des "Umweltprogramms
			2008-2009" von "PUMA- Schulen" umsetzen, welche nicht bereits umgesetzt wurden bzw. welche in anderen
			Programmen vorgesehen sind.
 
 Brandsteidl abschließend: "Ich freue mich über dieses österreichweit einzigartige Projekt
			und bin überzeugt, das unsere SchülerInnen und Schulen das Programm "PUMA-Schulen" engagiert
			mittragen. Darüber hinaus denke ich, dass unsere SchülerInnen hierdurch auch zu ‚umweltpolitischen BotschafterInnen'
			werden und den Umwelt- und Ökologiegedanken noch stärker in den Familien und Privathaushalten verankern."
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