waff: Unternehmen mit Migrationshintergrund wichtig für Wien   

erstellt am
07. 10. 08

waff Veranstaltung Unternehmen INTERKULT informierte über Unterstützungsangebote und Förderungen in Wien
Wien (rk) - "Unternehmen mit Migrationshintergrund übernehmen für die Bevölkerung wichtige Aufgaben, z.B. der täglichen Nahversorgung und tragen so zur Lebensqualität im Bezirk bei", unterstrich Bezirksvorsteher Franz Prokop bei der Veranstaltung "Unternehmen INTERKULT" am 06.10. vor 80 UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund aus den Bezirken 15, 16 und 17. Mit dieser neuen Info-Veranstaltung will der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) mit dem Beschäftigungspakt Wien (waff, WWFF, WK, AK und AMS), der MA 17 (Magistratsabteilung für Integration und Diversität) und dem Beratungszentrum für MigrantInnen die Förder- und Beratungsangebote für Unternehmen in Wien, speziell in der Gruppe der UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund besser bekannt machen. Angefangen von MarktstandbetreiberInnen, ElektrikerInnen, Multimedia-Unternehmen bis hin zu FinanzdienstleisterInnen informierten sich BetriebsvertreterInnen im Rahmen von Unternehmen INTERKULT über die Angebote der Stadt Wien.

"Die Kooperation des waff mit den Bezirken ist besonders wichtig, so erfährt man die tatsächlichen Anliegen der ArbeitnehmerInnen. Migrantische Unternehmer und Unternehmerinnen verfügen über großes Wachstums- und Beschäftigungspotenzial, auch in der Lehrausbildung. Das wollen wir unterstützen", beschrieb Mag. Fritz Meißl, Geschäftsführer des waff, die Hintergründe der Veranstaltung. "Der waff fördert daher mehrsprachige LehrstellenberaterInnen der Wirtschaftskammer Wien, die gezielt Betriebe auch in ihrer Muttersprache über Potentiale, Möglichkeiten und Anforderungen bei der Ausbildung von Lehrlingen beraten." Gemeinsam mit Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (15. Bezirk), Franz Prokop (16. Bezirk) und Bezirksvorsteherin DrIn Ilse Pfeffer (17. Bezirk) rief der waff als Koordinator des Beschäftigungspaktes Wien "Unternehmen INTERKULT" ins Leben.

In einer Gesprächsrunde stellten die VertreterInnen der anwesenden Organisationen ihre Angebote vor. Greta Frühwirth, Prokuristin der waff-Arbeitsintegration, erklärte den waff- Personalfinder und die Förderungen zur Qualifizierung von Personal, wie z.B. die Förderung von "Interkultureller Kompetenz". DrIn Sylvia Klaus, vom AMS Jugendliche, sprach über die Unterstützungsleistungen für Lehrlinge und Mario Grnja, mehrsprachiger Lehrstellenberater bei der WK Wien, erzählte anschaulich über seinen Arbeitsalltag und wie er Betriebe, die erstmals Lehrlinge ausbilden, begleitet. Monika Hartl vom WWFF stellte das Servicepaket "Mingo Migrant Enterprises" vor, das UnternehmerInnen mit Migrationshintergrund geboten wird. Außerdem erzählten zwei Ottakringer Unternehmer, Radovan Tomaš und Murat Koc über ihre Motivation sich selbständig zu machen und ihre Erfahrungen mit verschiedenen Beratungs- und Förderangeboten der Stadt Wien.

Beschäftigungspakt Wien
Der Beschäftigungspakt Wien ist eine vom waff koordinierte Plattform, die auf regionaler Ebene für Wirtschaft und Arbeitsmarkt aktiv ist. Im Beschäftigungspakt Wien arbeiten die Stadt Wien und Bezirksvorstehungen, waff, AMS Wien, Arbeiterkammer Wien, Wirtschaftskammer Wien, Industriellenvereinigung, ÖGB und Bundessozialamt für Behindertenwesen zusammen.
 
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