Innovationen an Innsbrucker Pflichtschulen   

erstellt am
15. 10. 08

Innsbruck (rms) - Das Schuljahr 2008/2009 startete vor wenigen Wochen mit innovativen Neuerungen und der Fortsetzung bewährter Schwerpunkte. "Die Stadt Innsbruck nimmt im Pflichtschulbereich eine Vorreiterrolle ein", so Bildungsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer bei einem Pressegespräch am 14.10. in der Volksschule Reichenau, mit Bezirksschulinspektor Ferdinand Treml, Amtsvorstand Mag. Ferdinand Neu (Amt für Erziehung, Bildung und Gesellschaft) und Schuldirektorin Irene Loferer.

In 35 Innsbrucker Schulen werden insgesamt 6.700 Schülerinnen und Schüler betreut und ausgebildet. Die Stadt Innsbruck als Schulerhalter bietet mit Projekten und gezielten Unterstützungen die idealen Rahmenbedingungen. "Im Bereich der Infrastruktur wird bei Neu- und Umbauten auf eine pädagogisch optimale Umgebung geachtet", erläuterte StRin Mag.a Oppitz-Plörer. In Bau sind bzw. vor kurzem abgeschlossen wurden die Erweiterungsbauten in den Volksschulen Amras, Igls-Vill, Pradl-Leitgeb I und II sowie in der Hauptschule Gabelsbergerstraße. In Planung sind der Erweiterungsbau der Volksschule Reichenau und der Neubau des Sonderpädagogischen Zentrums für schwer behinderte Kinder.

Neu im Schuljahr 2008/09 sind Assistentinnen, die der Direktion im administrativen Bereich unter die Arme greifen sollen. "Direktorinnen und Direktoren haben die besten pädagogischen Voraussetzungen und sollten diese direkt für die Schülerinnen und Schüler einsetzen", so StRin Mag.a Oppitz-Plörer. Derzeit sind in Innsbruck zwei Assistentinnen tätig, eine am Schulstandort Wilten und eine an der Volksschule Reichenau - mit 428 Kindern und 19 Klassen die größte Volksschule Tirols.

"Ein wesentlicher Teil der Schulqualität ist die Nachmittagsbetreuung", so Bezirksschulinspektor Treml. Für eine optimale Ausgewogenheit von Freizeit und Lernzeit am Nachmittag werde gesorgt. "Die Innsbrucker Nachmittagsbetreuung hat sich in den letzten Jahren zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt", erläuterte BSI Treml. Eine Tirolweite Elternbefragung zur Nachmittagsbetreuung zeigt eine grundsätzlich positive Einstellung zur Betreuung und stellt den Innsbrucker Tagesheimschulen ein sehr gutes Zeugnis aus. In ganz Innsbruck werden ca. 1000 Kinder in einer Tagesheimschule betreut.

Das Projekt jugend.bildung.innsbruck wurde vor wenigen Wochen mit dem Dr. Fritz-Prior-Preis in der Kategorie Schulerhalter ausgezeichnet. Seit fast zehn Jahren ermöglicht dieses städtische Bildungsprogramm Schülerprojekte, Arbeitsgruppen zu den Themen Förderwesen, Kunst, Kreativität, Bewegung und Sport. Schwerpunkte wie der Kreativtag begleiten den Schulalltag. "Im heurigen Schuljahr wird unter dem Motto "jubi makes movie" ein Filmprojekt organisiert, zu dem alle dritten Klassen der Hauptschulen eingeladen sind, ein Drehbuch zum Thema 'Integration' zu erarbeiten", so Mag. Neu. Sprachliche Schwerpunkte werden insbesondere in der Volksschule Innere Stadt mit der "Bilingualen Klasse" und der "Innsbruck Elementary School" als Volksschule für Kinder mit englischer Muttersprache gesetzt.

In der Volksschule Reichenau unterrichten derzeit 37 Lehrkräfte. "Das Angebot in der Volksschule Reichenau reicht über den Vormittag hinaus", so Direktorin Loferer, "95 Kinder werden derzeit auch am Nachmittag betreut." Insbesondere Sprachförderungen für Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache und Kreativangebote im Förderunterricht bereichern den Schulalltag.

Die Eltern aller Kinder in den ersten Klassen erhielten eine Informationsbroschüre über die Angebote an den Innsbrucker Pflichtschulen und allgemeinen Sicherheitstipps für mehr Sicherheit am Schulweg. "Die Stadt als Schulerhalter ist bemüht, optimale Rahmenbedingungen für das Pflichtschulwesen in Innsbruck zu schaffen", so StRin Mag.a Oppitz-Plörer: "Zahlreiche Innovationen in den einzelnen Schulen ermöglichen den Kindern eine bestmögliche Entwicklung in einer idealen Umgebung."
 
zurück