NÖ Energiebericht 2007 erschienen   

erstellt am
14. 10. 08

Anteil der erneuerbaren Energie liegt bei 23 Prozent
St. Pölten (nlk) - Der jährliche Energiebericht der Geschäftstelle für Energiewirtschaft beim Amt der NÖ Landesregierung für das Jahr 2007 ist kürzlich erschienen. Das 128 Seiten umfassende Informationswerk gibt Auskunft über die Eckdaten der Energieversorgung, die Energieaufbringung sowie über Förderungen. Darin erfahren Interessierte auch mehr über gemeinsame mit der Europäischen Union umgesetzte Projekte, die Vorgaben bei der laufenden Arbeit und die Ziele im Energiebereich für die Zukunft.

In Niederösterreich liegt derzeit der Anteil am Ökostrom ohne Wasserkraft bei 23 Prozent, im Jahr 1999 lag dieser bei 14,7 Prozent. „Rund 350 Windräder und fast eben so viele Biomasse-Fernwärmeanlagen sind der beste Beweis dafür, dass Niederösterreich die Weichen für die Zukunft richtig gestellt hat", betont dazu Landesrat Dipl. Ing. Josef Plank. Das Land hat es sich zum Ziel gemacht, den Anteil der erneuerbaren Energie bis 2020 auf 50 Prozent zu verdoppeln. Niederösterreich setzt dabei u. a. auf Biomasse, Biogas, Photovoltaik, Wind- und Sonnenenergie, aber auch auf eine ökologische Ausrichtung der Wohnbauförderung.

Das Land hat in diesem Zusammenhang eine Reihe von Initiativen und Aktionen gesetzt: Beispielsweise sieht das „Energiemodell Niederösterreich" mit den zwei Eckpfeilern Ausbau der erneuerbaren Energien und effiziente Energienutzung konkrete Maßnahmen wie die Forcierung von Energiesparlampen, thermische Sanierung von Altbauten oder Sprit sparendes Autofahren vor. Die vor zwei Jahren ins Leben gerufene „NÖ Energieberatung" verzeichnete bereits rund 25.000 Beratungen. Weiters hat der Landesenergieversorger EVN den größten Fernwärmespeicher Europas bei Krems in Betrieb genommen und baut derzeit die längste Fernwärmeleitung Österreichs von Dürnrohr nach St. Pölten.

Der „Energiebericht 2007" ist in die Bereiche „Österreichs Energiewirtschaft", „Energiekonzept für das Land Niederösterreich", „Entwicklung nach Energieträgern", „Bevorratung und Notversorgung", „Versuchs- und Forschungswesen", sowie „Energieförderungsmaßnahmen" unterteilt.
 
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