"3. Europäischer Monat der Fotografie"   

erstellt am
14. 10. 08

Wien (rk) - Im November steht Wien zum dritten Mal ganz im Zeichen der Fotografie mit über 125 Ausstellungen an 100 verschiedenen Orten. Eröffnet wird am 30. Oktober mit der Gemeinschaftsausstellung der sieben Partnerstädte "MUTATIONS II. Moving Stills" im MUSA Museum auf Abruf.

Die dritte Auflage des größten österreichischen Fotofestivals "Monat der Fotografie" findet heuer wieder im November statt. Zeitgleich eröffnen auch die Partnerstädte Berlin, Bratislava und Paris ihre Festivals. Luxemburg, Moskau und Rom werden dieses Großereignis im Frühjahr 2009 präsentieren.

Europas größtes Fotografie-Festival
Der Europäische Monat der Fotografie ist das größte Festival zur Förderung der europäischen Foto-Szene und fand 2004 erstmals in Berlin, Paris und Wien statt. Die Schaffung dieser Kooperation ist nicht zuletzt der Initiative der drei Bürgermeister Klaus Wowereit (Berlin), Bertrand Delano? (Paris) und Dr. Michael Häupl (Wien) zu verdanken. Seit 2006 sind auch Bratislava, Luxemburg, Moskau und Rom Teil des europäischen Netzwerkes.

"Mit dem Europäischen Monat der Fotografie positioniert sich Wien einmal mehr als weltoffene Metropole, die den Austausch mit den großen Städten Mittel- und Osteuropas nicht nur auf wirtschaftlichem, sondern auch auf kulturellem Terrain vorantreibt und so ganz bewusst die Gemeinsamkeiten der europäischen Kulturgemeinschaft betont," so Bürgermeister Michael Häupl.

"Wien ist einer der zentralen Schauplätze des Europäischen Monats der Fotografie, einem internationalen Vernetzungsprojekt auf höchstem künstlerischem Niveau," betont Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "Wien etabliert sich damit inmitten eines europäischen Netzwerks als führender Standort für die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Fotokunst".

Wien ist Bühne der Foto-Szene
Der Monat der Fotografie in Wien schafft einen losen Rahmen für Fotoausstellungen und -präsentationen an verschiedensten Orten zu verschiedensten Themen. Das Festival bietet den Foto- KünstlerInnen eine ideale Präsentationsfläche und verschafft dieser Kunstform breiten Raum. Einen Monat lang wird die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf KünstlerInnen und Institutionen gelenkt. Ziel ist es, die heimische Foto-Szene optimal zu unterstützen und ihr eine Bühne zu bieten. Wie stark das Interesse an dieser einzigartigen Plattform ist und wie gut der eingeschlagene Weg ist, zeigt schon die Tatsache, dass sich die Zahl der Einreichungen von 2004 auf 2008 verdoppelt hat.

125 Ausstellungen an 100 Orten
Den Auftakt in Wien macht die Gemeinschaftsausstellung "MUTATIONS II. Moving Stills" im MUSA Museum auf Abruf. Insgesamt werden über 125 Ausstellungen im diesjährigen Programm des Monats der Fotografie zu sehen sein. Hier nur einige Highlights:

* Das Künstlerhaus präsentiert in sechs Ausstellungen Arbeiten von
Marianne Greber, Markus Krottendorfer, Erich Lessing,
Didi Sattmann, Robert Zahornicky sowie die Gruppenausstellung
"Traces"
* Die Galerie Johannes Faber zeigt Fotografien des Tschechen
Ladislav Berka aus den frühen 1930er Jahren
* Die Fotogalerie Wien bringt "Konstruierte Wirklichkeiten"
* Unter dem Titel "Die Weite des Eises" werden in der Albertina
historischen Fotografien zeitgenössische Positionen
gegenübergestellt
* Zeitgenössische Fotokunst findet sich auch in den
Kulturinstituten von Ägypten, Bulgarien, Polen, Slowenien,
Tschechien und Ungarn
* Das Wien Museum beteiligt sich mit "Elfriede Mejchar.
Fotografien von den Rändern Wiens"
* Die Secession zeigt eine umfassende Einzelausstellung der US-
amerikanischen Künstlerin Sharon Lockhart

Ein breitgefächertes Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm bilden Podiumsdiskussionen, temporäre Videoprojektionen und erstmals auch ein Portfolio Reading, bei dem sich FotokünstlerInnen der Beurteilung internationaler und österreichischer ExpertInnen stellen können. Außerdem werden "fotografische Spaziergänge" sowie Busfahrten zum Monat der Fotografie in Bratislava angeboten. Eine besondere Form der Zusammenarbeit von Wien und Bratislava bildet das Konzert "Sound of Photography" im MUSA, bei dem Bilder österreichischer FotografInnen von slowakischen Komponisten vertont werden. Vom 5. bis 8. November findet auch der Kongress zum 30-jährigen Bestehen der "Europäischen Gesellschaft für die Geschichte der Photographie" (ESHPh) in hochkarätiger Besetzung in Wien statt. Der Info-Point ist 2008 im MUSA untergebracht und ab 31. Oktober von Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr, Donnerstag von 11 bis 20 Uhr und Samstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Zum Festival erscheint im Verlag Fotohof ein Katalog, der am Info-Point erhältlich ist. Das Foto-Festival wird von der Kulturabteilung der Stadt Wien maßgeblich gefördert.

IMAGINE:VIENNA - Das neue Fotoportal der Wienerinnen und Wiener
Vor drei Wochen startete eine weitere Fotoinitiative der Stadt Wien: Mit IMAGINE:VIENNA ging ein neues Fotoportal im Rahmen der Medienmesse online. Wienerinnen und Wiener zeigen, wie sie ihre Stadt wahrnehmen und stellen mit ihren Aufnahmen die verschiedenen Facetten der Lebensqualität Wiens dar. Das Fotoportal der Stadt Wien unter http://www.imaginevienna.at ermöglicht den UserInnen, ihre besten Bilder zu stadtbezogenen Themen zu veröffentlichen, und Fotos zu Wettbewerben einzureichen. Daraus kürt eine hochkarätige Jury, u. a. Klaus Albrecht Schröder von der Albertina, Christoph Thun-Hohenstein von Departure und Armin Thurnher vom Falter, monatlich ein Bild zum Sieger. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit, die Bilder anderer UserInnen zu bewerten, mit anderen UserInnen in Kontakt zu treten und Vorteile von Kooperationspartnern wie Cyberlab oder Galerie Westlicht zu genießen.

Informationen: http://www.monatderfotografie.at
 
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