Landtagswahl: Wahlaufruf des Landeshauptmanns   

erstellt am
24. 10. 08

Bozen (lpa) - Mehr als 387.000 Wähler entscheiden am kommenden Sonntag, 26. Oktober, über die Zusammensetzung des neuen Südtiroler Landtags. Der Landeshauptmann hat dazu folgenden Wahlaufruf verfasst:

"Der Südtiroler Landtag ist das gesetzgebende Organ in Südtirol, aus ihm geht die Landesregierung als Exekutive hervor, er stellt damit die Weichen für die politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes in den kommenden fünf Jahren. Es ist deshalb maßgebend, dass dieses Organ über eine möglichst breite demokratische Legitimation verfügt und dies ist der Fall, wenn die Wählerinnen und Wähler in unserem Land am Sonntag möglichst vollzählig von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.

In einer repräsentativen Demokratie wie der unseren ist die Wahl der Volksvertreter jener Augenblick, in dem die Wähler am unmittelbarsten und am effektivsten an der politischen Gestaltung ihres Landes teilhaben. Niemand sollte deshalb auf sein Recht verzichten, jene Vertreter in den Landtag zu wählen, die seine oder ihre Anschauungen, Bedürfnisse und Anliegen am besten zu vertreten imstande sind.

Um diese Entscheidung treffen zu können, sollten die Wählerinnen und Wähler ihre Stimmabgabe nicht dem Zufall überlassen, sondern sich eingehend informieren, sich kundig machen, um damit eine sachliche, fundierte Wahlentscheidung treffen zu können. Schließlich ist die Entscheidung, welcher Partei, welchem Kandidaten man die eigene Stimme gibt, eine politische Willensbekundung ersten Ranges. Sie ist eine Entscheidung für oder gegen politische Haltungen und Ziele und gleichzeitig ein Auftrag, den die Bürger ihren Vertretern geben, diese Haltungen und Ziele im Landtag zu vertreten.

Wer nicht wählen geht, überlässt die Entscheidung über die Zukunft des Landes, über die eigene Zukunft also, anderen. Deshalb geht mein Aufruf an alle Wählerinnen und Wähler: Gehen Sie am Sonntag zur Wahl, machen Sie von Ihrem Stimmrecht Gebrauch und stärken Sie so die politische Vertretung und die Demokratie."
 
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