Neue Mittelschule Tirol   

erstellt am
24. 10. 08

Modellregion in Innsbruck ab Schuljahr 2009/2010!
Innsbruck (lk) - Bildungslandesrätin Beate Palfrader informierte gemeinsam mit Landesschulinspektor Reinhold Wöll und Bezirksschulinspektor Ferdinand Treml über die „Neue Mittelschule Tirol“, die ab dem Schuljahr 2009/2010 an folgenden acht Hauptschulen in Innsbruck starten wird: O-Dorf II, Reichenau, Pembaurstraße, Müllerstraße, Gabelsbergerstraße, Dr.-Fritz-Prior, Wilten, Barmherzige Schwestern.

„Fordern und Fördern ist ein zentrales Element der Neuen Mittelschule Tirol. SchülerInnen werden individuell in kleineren Gruppen unterrichtet. Die LehrerInnen fördern und unterstützen dabei nicht nur schwächere, sondern sie gehen auch vermehrt auf die Stärken der leistungsfähigeren Kinder ein, ohne sie zu über- oder unterfordern“, erläutert Bildungslandesrätin Beate Palfrader.

„Die Innsbrucker Hauptschulen haben bereits im Frühjahr im Einvernehmen mit dem Landesschulrat versucht, neue Wege in der Entwicklung der Hauptschulen aufzuzeigen. Die daraus entstandenen Konzepte bilden die Grundlage für die Entwicklung einer Modellregion Innsbruck. Diese Bemühungen wollen wir seitens des Landesschulrates unterstützen,“ betonen Landesschulinspektor Reinhold Wöll und Bezirksschulinspektor Ferdinand Treml.

In der Neuen Mittelschule Tirol werden SchülerInnen im Alter von zehn bis 14 Jahren an Hauptschulen ganztägig nach dem Lehrplan der AHS-Unterstufe unterrichtet. Die SchülerInnen können je nach Begabung entweder ein Hauptschulzeugnis oder ein Gymnasialzeugnis erwerben. Welcher Bildungsweg eingeschlagen werden soll, entscheiden Eltern und Kinder gemeinsam mit den LehrerInnen.

Es ist geplant, dass der Unterricht in Zusammenarbeit mit AHS/BHS-LehrerInnen erfolgen soll. „Das wäre ein sehr positiver Aspekt, denn die SchülerInnen würden so auf die Anforderungen höherer Schulen bestmöglich vorbereitet“, ist LRin Palfrader überzeugt.

Der Unterricht in der Neuen Mittelschule erfolgt fächerübergreifend und projektorientiert, d.h. einzelne Themen können in mehreren Unterrichtsgegenständen parallel erarbeitet werden. Alle SchülerInnen werden in den Gegenständen Deutsch, Mathematik und Englisch gemeinsam unterrichtet. SchülerInnen, die Schwierigkeiten in diesen Fächern haben, werden gezielt gefördert.

Auch besonders talentierte SchülerInnen werden verstärkt gefördert, d.h. sie können verschiedene Lernangebote, z.B. Sprachen, Technik, Wirtschaft, etc, in Anspruch nehmen. SchülerInnen, die bestimmte Defizite haben, beispielsweise Kinder, die der Unterrichtssprache Deutsch nicht ausreichend mächtig oder verhaltensauffällig sind, werden individuell gefördert und unterstützt. Der Unterricht orientiert sich an den Grundsätzen der „Neuen Lehr- und Lernkultur“.

Informationen hier (pdf)
 
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