Der kleine Lord   

erstellt am
23. 10. 08

Zum ersten Mal in Österreich: Konstantin Weckers & Christian Bergs Weihnachts- Musical für die ganze Familie
Wien (paagira) - "Kinder haben mehr Phantasie und diese muss man erhalten!" postulierte Konstantin Wecker bei der Pressekonferenz in Wien anlässlich der Präsentation seines Musicals "Der kleine Lord", das er zusammen mit Christian Berg (von ihm stammen etwa auch die Jim Knopf-Musicals) schrieb und das ab 4. Dezember zum ersten Mal in Österreich zu sehen sein wird. Christian Berg: "Deshalb werden die Kinder bei uns auch nicht mit Spezial-Effekten "erschlagen", uns geht es um Geschichten und jedes gute Buch hat auch eine gute Geschichte."

Konstantin Wecker über die Zusammenarbeit mit Christian Berg, die mittlerweile auch schon 10 CDs umfaßt: "Wir versuchen in unseren Musicals, die Naivität der Stücke zu bewahren, denn das ist ja das Schöne daran. Beim "Kleinen Lord" geht es doch darum, wie sich ein hartherziger, reicher Mensch so verändert, daß er das Kind in sich selbst wiederentdeckt. Wie immer bei mir muß es zuerst einen Text, in diesem Fall von Christian Berg, geben, erst dann kann ich beginnen, die Musik zu komponieren. Und wenn ich so zwei, drei Stunden am Klavier herumspiele und plötzlich stehen meine beiden Söhne da und hören zu, dann weiß ich, daß ich etwas gefunden habe! Für meine normalen "Erwachsenen-Lieder" haben mich meine Söhne ja nie akzeptiert, ihnen gefallen nur meine Musicals."

Aber "Der kleine Lord" ist natürlich weit mehr als nur ein Musical für Kinder, Wecker: "Ich weiß sogar von manchen Erwachsenen, die sich sozusagen "Leih-Kinder" nehmen, um mit ihnen unsere Musicals zu besuchen, es sind wirkliche Familien-Musicals."

„Der kleine Lord“ oder „Little Lord Fauntleroy“, wie das englische Original heißt, ist ein Kinderbuch-Klassiker, mit dem wohl jeder seine persönlichen Erinnerungen an die Kindheit verbindet. Mit diesem Buch gelang Frances Hodgson Burnett 1886 ein zeitloser Welterfolg der Kinderliteratur, der in einer Reihe mit „Onkel Toms Hütte“ oder Robert Louis Stevenson´s „Schatzinsel“ steht: Bücher, die Generationen begeistern!

2007 nahmen sich der Liedermacher und Komponist Konstantin Wecker und der Autor und Regisseur Christian Berg der Romanvorlage an und schufen ein berührendes Musical, das im Dezember 2007 in München seine umjubelte Welt-Premiere feierte. „Der kleine Lord – Das Musical“ verheißt gerade zur Weihnachtszeit beste Unterhaltung für die ganze Familie: Im Mittelpunkt der Geschichte steht der in Amerika geborene Knabe Cedric Errol, der „kleine Lord“ – er zeigt, dass ein einzelner Mensch durch sein Handeln sehr viel bewegen kann.

Dass „Der kleine Lord“ das Zeug hat, das Publikum zu begeistern, beweist er seit mehr als 100 Jahren. Wenn zur Vorweihnachtszeit etwa die bekannte Filmversion mit Rick Schroder über die Bildschirme flimmert, dann werden selbst bekennende Weihnachtsskeptiker von der Magie des Stückes ergriffen: Der kaltherzige und gefürchtete Großvater holt den kleinen Cedric nach dem Tod seines Vaters aus Amerika nach England, um ihn dort auf sein Erbe und den Titel eines „Earl“ vorzubereiten. Seine Mutter, die den kleinen Cedric begleitet, darf dem Earl Of Dorincourt nicht unter die Augen treten, weil dieser es nie verwunden hat, dass sein verstorbener Sohn ausgerechnet eine Amerikanerin, noch dazu eine bürgerliche Näherin, geheiratet hat. Von der Hartherzigkeit seines Großvaters bemerkt der „kleine Lord“ kaum etwas und mit seiner Liebe und Unbekümmertheit erweicht er das Herz des verbitterten alten Mannes, der sich im Laufe der Geschichte zu einem gütigen Menschen wandelt …

Ein fruchtbares Miteinander pflegen seit vielen Jahren der musikalische „Alleskönner“ Konstantin Wecker und der geniale Geschichtenerzähler Christian Berg. Die beiden Freunde haben in den vergangenen Jahren einige der erfolgreichsten deutschen Kinder-Musical-Produktionen – wie beispielsweise das „Dschungelbuch“, „Pinocchio“ oder die beiden „Jim-Knopf“-Musicals realisiert und feierten damit großartige Erfolge.

Die Titelrolle wird von Eva Danner gesungen, die schon als Mrs. Lovett in „Sweeney Todd“ (spätestens bekannt seit der Verfilmung mit Johnny Depp) in Deutschland für Furore sorgte. Dass der „kleine Lord“ von einer Frau dargestellt wird, hat schon Tradition, so war etwa auch Rosa Albach-Retty, die Großmutter von Romy Schneider, in dieser Rolle zu sehen.

Österreichische Musical-Freunde dürfen also schon jetzt gespannt auf das Musical „Der kleine Lord“ sein, das den weltbekannten Stoff herzerfrischend interpretiert. Neben zwölf neuen, inhaltsstarken Musical-Songs stehen auch abwechslungsreiche Choreografien auf dem Programm, aber was „Der kleine Lord – Das Musical“ mit Sicherheit nicht wird, ist ein mit technischen Raffinessen überladenes Bühnen-Happening: Allen Beteiligten ist es wichtig, die Geschichte auch als Theaterstück zu erzählen.

Nach dem großen Erfolg des Musicals in Deutschland präsentiert Veranstalter Wolfgang Werner dieses Bühnenwerk von 4. bis 14. Dezember 2008 erstmals in Österreich. Insgesamt sind in der Wiener Stadthalle, Halle F, elf Spieltermine angesetzt. Jetzt heißt es: Rasch Karten sichern – für das Familienmusical „Der kleine Lord“.

Kartenvorverkauf: Tel.: 01 / 79 999 79 & http://www.stadthalle.com
 
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