Das Festival Esperantella findet heuer zum 11. Mal statt!   

erstellt am
22. 10. 08

Wien (esperantelle) - Das Kulturfestival Esparantella wird heuer zwischen 13. und 23. November 2008 zum 11. Mal den interkulturellen Dialog und den Austausch der Kulturen fortsetzen. An neun verschiedenen Veranstaltungsorten werden unter dem Motto Seele bewegt Sinne Musik, Tanz, Film und Märchen aus aller Welt wieder eine Brücke zum kulturellen Miteinander bauen.

Der Name des Festivals geht auf die Weltsprache Esperanto zurück. Esperanto hat sich jemand ausgedacht und existiert als Code, als geniale Erfindung, um kulturenverbindende Brücken zu errichten, wo andere sie vielleicht nie gebaut hätten. Was Esperanto mit Esperantella verbindet ist eine weltumspannende Idee: Wir leben alle im gleichen Kosmos und sind uns ähnlicher als wir denken. Esperantella nützt die Bewegung, um auf das Gemeinsame hinzuweisen.
So ist es auch die Grundidee des Festivals, eine Plattform für den Austausch zwischen den Kulturen, den Traditionen, den Generationen, den Geschlechtern und sozialen Gefügen zu bieten.
Tanz und Musik sind dabei ein idealer Ansatz, weil sie ohne Sprache auskommen. Die Sprache kann in ihrer Funktion höchst ausgrenzenden Charakter haben, vor allem weil sie Zuweisungen auf Grund der sprachlichen Unterschiede zulässt. In der Musik und im Tanz begegnen sich diese Unterschiede auf eher spielerische Weise. Hier können sie sich reiben, miteinander experimentieren und neue interessante Abenteuer erleben.

Worum es bei Esperantella nicht geht, ist die Reproduktion von Stereotypen. Den typischen Klischeebildern der GastarbeiterInnenmusik sollen musikalische Formationen entgegengestellt werden, die nicht so einfach einordenbar sind. Wien ist und war eine Drehscheibe für internationales Zusammentreffen der Kulturen, und Esperantella greift auf dieses Potenzial zurück.

Am Eröffnungsabend im Lokal VORSTADT am 13. 11. 2008 wird es eine Jubiläums-CD- Präsentation "10 Jahre Esperantella" mit den Highlights aus den letzten Jahren geben. Die erste Band - das Trio Marwan Abado & Marios Anastassiou & Alp Bora - versprüht mit ihren Saiteninstrumenten - Busuki, Gitarre und Oud - mediterranes Flair. Ganz im Sinne von Esperantella suchen hier Musiker aus unterschiedlichen Ländern - ein Palästinenser aus dem Libanon, ein Grieche und ein Türke - alle drei Fixsterne am weltmusikalischen Firmament Wiens - den gemeinsamen Dialog über die Musik und lassen das Publikum an dieser Spurensuche teilhaben.

Neben den vielen bunt gemischten und internationalen Bands und Künstlern, wird ein weiteres Highlight des Festivals der Auftritt der Gruppe Calim sein, die italienische, spanische, englische und deutsche Rap- und Gesangszeilen über Funk-Beats, Reggae-Riddims, Dance-Hall-Grooves, Samba-Klänge, Jazz-Parts sowie Soul- und Ethno-Elemente performen. Keine traditionelle HipHop-Programmierung also, sondern eine neue Form der entcomputerisierten World-Music. Ebenfalls keinerlei Klischeevorstellung zuzuordnen ist die ungarische Band Ocho-Macho. Das Repertoire besteht aus Eigenkompositionen, vorwiegend in englischer und spanischer Sprache, sowie aus Cover-Versionen im Stil von Manu Chao und anderen. Mit ihren stimmungsvollen Auftritten verbreiten sie eine Menge gute Laune und bringen den Tanzboden zum schwingen. Ein weiteres Highlight am Esperantella-Festival ist die junge Grazer Band Folkstrott, die sich mit Leib und Seele dem Irish Folk verschrieben hat.

Außerdem bietet heuer ein internationales Kurzfilmprogramm, in einer Zusammenarbeit von Esperantella und UnderdogFilmfest, für Filmfans besonderen Leinwandgenuss aus aller Welt.

http://www.esperantella.com
 
zurück