Die Viennale am 21.10.2008   

erstellt am
22. 10. 08

Wien (öj/m. glac) - Im Rahmen des Tributes to Franz Schwartz konnte man "La Promesse" (Jean-Pierre Dardenne/Luc Dardenne, B, 1996) sehen. Es ist ein Film der sich durch und durch mit Menschen beschäftigt, mit ihren Bewegungen, ihrer Arbeit, Ihrem Schicksal und ihrem Elend. Das im Titel genannte Versprechen erweist sich für die illegalen Immigranten als ein zerstörter Traum, eine zerstörte Illusion.

Ein weiterer Film der Brüder Dardenne, "Le silence de Lorna" (F/B/I, 2008), konzentriert sich auf eine einzige Heldin. Das Bild ihres Migrantenalltags irritiert in Gegenüberstellung zum Leben der Einwohner des mitten im Europa gelegenen Belgiens.

Der auf einem barocken Hirtenroman basierende, "Les amours d'Astree et Céladon" (Eric Rohmer, F/I/S, 2007), bleibt dem Original sowohl in Bezug auf die Sprache als auch auf die mythologischen Elemente der Liebesgeschichte, treu. Das Volk der Hirten wird von Druiden geleitet und von der Nymphe Galatea umsorgt. Der paradiesische Frieden wird jedoch von einem unerwarteten Ereignis gestört.

Während des Filmgeschprächs Tabu und Porpaganda in Israel: "I'm harboring a murderer in my film" diskutierten Rose Rosen, Ari Libsker und Yoav Samir über die aktuelle Situation Israels und die Auswirkung militärischer Präsenz im Staat.
 
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