Erste Group stärkt solide Kernkapitalbasis um weitere EUR 2,7 Mrd   

erstellt am
30. 10. 08

Die Republik Österreich zeichnet Partizipationskapital im Volumen von EUR 2,7 Mrd und wird dafür einen fixen Kupon von 8% erhalten
Wien (erste group) - "Aufbauend auf dem trotz schwieriger Marktverhältnisse besten Neunmonatsergebnis und der höchsten Eigenkapitalbasis in der Geschichte der Bank sowie vor dem Hintergrund neuer, vom internationalen Wettbewerb vorgegebener Kapitalstandards wird die Republik Österreich Partizipationskapital in Höhe von EUR 2,7 Mrd zeichnen", erklärte Andreas Treichl, Generaldirektor der Erste Group anlässlich der Präsentation der Quartalsergebnisse.

Durch diesen Schritt wird sich das Kernkapital der Erste Group, das durch den wirtschaftlichen Erfolg in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres von 7% zum Jahresende 2007 bis zum Ende dieses Jahres auf mindestens 7,5% steigen wird, um weitere EUR 2,7 Mrd erhöhen. Die Kernkapitalquote wird damit auf über 10% ansteigen und damit ein Niveau erreichen, das allen internationalen Anforderungen genügt.

"Wir sind grundsolide aufgestellt und setzen diesen Schritt, um für die bevorstehenden schwierigen Wirtschaftsbedingungen gerüstet zu sein und auch in diesem Umfeld das Wachstum Österreichs und seiner Handelspartner weiter voll unterstützen zu können", erklärte Treichl weiter. "Das Partizipationskapital, das von der Republik Österreich gezeichnet wird, wird vor allem sicherstellen, dass österreichische Unternehmen in einer schwierigen Zeit ausreichend Liquidität erhalten werden. In Absprache mit der österreichischen Bundesregierung verpflichtet sich die Erste Group gemeinsam mit den Sparkassen in den nächsten drei Jahren Kredite für österreichische Kommerz- und Privatkunden im Ausmaß von jeweils mindestens EUR 3 Mrd zur Verfügung zu stellen", so Treichl abschließend.

Das Partizipationskapital, das frühestens nach fünf Jahren zu 100% des Nominales rückzahlbar ist, wird nicht an der Börse notieren, wird nicht mit Stimmrechten ausgestattet und nicht übertragbar sein. Es wird daher durch die Zeichnung dieses, nach §23 (4) BWG als Kernkapital anrechenbaren Partizipationskapitals zu keiner Verwässerung der bestehenden Aktionäre kommen. Der Staat wird für das zur Verfügung gestellte Kapital eine fixe Verzinsung von 8% erhalten.

Es ist geplant, die Transaktion bis zum Jahresende abzuwickeln. Auf Grund der geschäftspolitischen Ausrichtung der Erste Group und der Sparkassen auf die Anliegen der Privatkunden und der Klein- und Mittelbetriebe in unserer Region ist die Zeichnung des Partizipationskapitals durch die Republik Österreich an keine weiteren Bedingungen gebunden.

Die Erste Group wird die Remunerationspolitik im Hinblick auf Standards der Ethik und Nachhaltigkeit einer Überprüfung unterziehen. Unabhängig davon hat der Vorstand bereits vor geraumer Zeit beschlossen, auf die Bonuszahlungen für das laufende Geschäftsjahr, welches das Beste in der Geschichte der Bank sein wird, zu verzichten. Zahlreiche Führungskräfte haben sich diesem Schritt angeschlossen. 

Informationen: http://www.erstegroup.com/
 
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