Baupreise im 3. Quartal 2008 weiterhin deutlich im Plus   

erstellt am
10. 11. 08

Wien (statistik austria) - Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (BPI 2005) erreichte laut Berechnungen der Statistik Austria im 3. Quartal 2008 112,8 Punkte und stieg somit gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,4% bzw. gegenüber dem Vorquartal um 1,3%.

Der Preisindex im gesamten Hochbau erhöhte sich auf 113,5 Punkte, das sind eine Erhöhung um 5,3% zum Vorjahresquartal und um 1,2% zum Vorquartal. Die Bausparte Wohnhaus- und Siedlungsbau (113,3 Punkte) verzeichnete gegenüber dem Vorjahresquartal einen Anstieg von 5,2% und der Sonstige Hochbau (113,7 Punkte) von 5,3% (siehe Tabelle 1). Hauptursache für die Erhöhungen waren die anhaltend hohen Energie- und Rohstoffpreise, die sich auch auf die Preise für die im Bau verwendeten Materialen auswirkten. In der Tabellen 3 sind diejenigen Baumeister- bzw. Professionistenarbeiten aufgelistet, deren Preise um mehr als 5% gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen sind. Besonders deutlich sind die Preiserhöhungen in den metallverarbeitenden Bereichen, so betrug z.B. die Jahressteigerung beim Konstruktiven Stahlbau fast 10%.

Der Preisanstieg für den gesamten Tiefbau (112,0 Punkte) fiel im Vorjahresvergleich mit 5,6% noch etwas kräftiger aus als im Hochbau. Die Sparten Straßenbau (111,4 Punkte) und Brückenbau (112,8 Punkte) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,0% bzw. 5,9% und der Sonstige Tiefbau mit 112,6 Indexpunkten um 6,2% (siehe Tabelle 2). Wie im Hochbau sind die hohen Energie- und Rohstoffpreise hauptverantwortlich für die Indexsteigerungen, die sich vor allem auch im Siedlungswasserbau (Sonstiger Tiefbau) deutlich auswirkten. Die Tabelle 4 gibt einen Überblick über diejenigen Tiefbau-Leistungsgruppen, die besonders von den Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr betroffen waren. Auch hier sind die Preisanstiege für Bauleistungen, in denen Stahl und Bitumen verwendet wird, markant.
     
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