Kickl: Tiroler Spitäler dank Auslandspatienten bald konkursreif   

erstellt am
11. 11. 08

Durch EU-Ausländer verursachte Kosten sollen bis zu einer verbindlichen Lösung aus dem österreichischen Mitgliedsbeitrag entnommen werden
Wien (fpd) - "Dass durch Auslandspatienten verursachte Finanzloch ist nicht mehr länger hinzunehmen", erklärte FPÖ-Sozialsprecher NAbg. Herbert Kickl am 11.11. zu Medienberichten über die explodierenden Behandlungskosten von EU-Ausländern in Tiroler Spitälern. Man dürfe nicht länger die Augen davor verschließen, dass die Ausstände ausländischer Patienten in Millionenhöhe für Tirols Krankenhäuser mittlerweile zu einem Fass ohne Boden geworden seien. Alleine das Landeskrankenhaus Innsbruck verbuche mittlerweile 30 Millionen Euro an Ausständen. "Es ist in diesem Zusammenhang überhaupt eine Überlegung wert, ob man nicht gerade bei den gravierensten Fällen die offenen Beiträge einfach aus den EU-Mitgliedsbeiträgen abzieht. Die EU muss dann selbst sehen, wie sie die ausständigen Beträge eintreibt", bemerkte Kickl weiters. Dies sei zumindest solange denkbar, bis eine vernünftige EU-weite Lösung gefunden worden sei, die nicht neuerlich zu Lasten der österreichischen Gemeinden gehe.

Letztenendes müsse es das erklärte Ziel sein, endlich durch eine Art innereuropäischen Finanzausgleich derartige Probleme in den Griff zu bekommen. Leider hätten sich gerade SPÖ und ÖVP schon in der Vergangenheit taub gestellt, als die FPÖ bereits eindringlich vor einem Gesundheitstourismus aus anderen EU-Ländern, aber auch aus Drittstaaten, nach Österreich gewarnt habe. "Die österreichische Bundesregierung muss dieses Thema endlich in Brüssel zur Sprache bringen, bevor einzelne Tiroler Spitäler noch Konkurs anmelden müssen", so Kickl abschließend.
     
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