Kdolsky: Im Kampf gegen HIV/Aids nicht nachlassen   

erstellt am
01. 12. 08

Wien (bgf) - Zum Welt-Aids-Tag (01.12.) fordert Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky ein entschiedenes Vorgehen gegen Aids und HIV. "Aids hat auf Grund verbesserter Therapien viel von seinem Schrecken verloren. Doch dürfen wir uns keiner Illusion hingeben: Aids ist nicht heilbar und nach wie vor eine lebensbedrohliche Krankheit." Die wirksamsten Waffen gegen Aids und HIV seien Aufklärung, Information und Prävention, betont Kdolsky.

Derzeit leben in Österreich rund 1.200 Menschen mit der Diagnose Aids, etwa 10.000 bis 15.000 Menschen sind HIV-positiv. "Auch wenn wir in Österreich allen Betroffenen den Zugang zu modernsten und wirksamsten Medikamenten bieten können, so soll dies nicht zur Verharmlosung und Fahrlässigkeit führen", so die Gesundheitsministerin.
In Österreich muss jährlich mit rund 400 Neuinfektionen gerechnet werden. "Wir sind in Österreich vergleichsweise in einer stabilen Situation, verglichen mit vielen Entwicklungsstaaten etwa im südlichen Afrika." Dort habe Aids den Charakter einer Pandemie angenommen. "Der bessere Zugang zu wirksamen und leistbaren Medikamenten weltweit muss auch uns ein Anliegen sein", bekräftigte die Gesundheitsministerin.

Zudem gelte es, so Kdolsky, jeder Diskriminierung und Stigmatisierung von Aids-Kranken oder HIV-positiven Menschen energisch entgegenzutreten. Diesbezüglich hob die Gesundheitsministerin die von den Aidshilfen Österreichs gestartete Kampagne "Positiv leben ohne Unterschied" als Beispiel hervor. "Jede Ausgrenzung ist inakzeptabel und mit den Grundsätzen unserer Gesellschaft unvereinbar", so Kdolsky abschließend.
     
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