Dosenbier bringt Egger-Umsatz zum Überschäumen   

erstellt am
28. 11. 08

Unterradlberg (nöwpd) - Im Gegensatz zum allgemein stagnierenden österreichischen Biermarkt kann sich die niederösterreichische Privatbrauerei Fritz Egger GmbH & Co in Unterradlberg mit ihren 60 Mitarbeitern über beachtliche Absatzzuwächse freuen. Um plus neun Prozent auf 470.000 Hektoliter steigerte sich der Bierausstoß in den ersten drei Quartalen 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im abgelaufenen Geschäftsjahres 2007/08 war der Umsatz bereits um 8,5 Prozent auf 31 Millionen Euro geklettert. Diese Daten gibt Egger-Geschäftsführer Kurt Ziegleder im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst bekannt.

"Für das gesamte Jahr 2008 rechnen wir mit einem Gesamtausstoß von 630.000 Hektolitern. Das wäre dann ein Plus von sogar zehn Prozent gegenüber 2007. Den Grund dafür sehen wir in einem gezielten Marketing und dem raschen Reagieren auf Marktbedürfnisse. So haben wir im Frühjahr eine 0,33-Liter-Dose auf den Markt gebracht, die hervorragend angenommen wurde², berichtet Ziegleder. Der Dosenanteil bei Egger beträgt 60 Prozent.

Auch das neu eingeführte 30-Liter-Einwegfass entstand durch Kundenanfragen. Dieses Fass besteht aus Polyethylen (PET) mit einem Kartonmantel und kann vollständig recycelt werden. 2009 sollen 30.000 solcher Fässer, vor allem im Ausland verkauft werden. Derzeit gehen rund zehn Prozent des Egger-Bierausstoßes in den Export, vorwiegend nach Ungarn, Slowenien, Tschechien, Slowakei, Kroatien, Italien, Griechenland und in die Schweiz. Weiters erzeugt die Brauerei Egger auch Bier für Handelsmarken. Bereits 45 Prozent des gesamten Bierausstoßes von Egger entfallen auf diesen Sektor.

Sorgen bereiten Ziegleder die gestiegenen Rohstoffpreise. So haben sich die Kosten für Malz, von dem Egger jährlich 12.000 Tonnen benötigt, in den letzten zwei Jahren verdoppelt. Auch die Preise für Glas und Dosen sowie für Energie zogen stark an. "Daher muss mit dem ersten Quartal 2009 eine Preiserhöhung erfolgen², bedauert Ziegleder. Einzig auf Erdgas kann die Brauerei Egger verzichten. Die benötigte Wärme wird von der benachbarten Schwesterfirma, der Spanplattenerzeugung Egger, mittels einer Biomasseverbrennung geliefert.
     
Informationen: http://www.egger-bier.at    
     
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