Kuenburgsaal in der Neuen Residenz generalsaniert   

erstellt am
25. 11. 08

Brenner: "Neuer", repräsentativer Veranstaltungssaal in außergewöhnlichem Ambiente
Salzburg (lk) - Bei der Generalsanierung der Neuen Residenz wurde auch der Kuenburgsaal restauriert. "Dadurch steht in der Salzburger Altstadt, in diesem außergewöhnlichen Ambiente nun ein ‘neuer‘, repräsentativer Veranstaltungsort für rund 150 Personen zur Verfügung", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner am Abend des 24.11. bei der Präsentation des sanierten Saales. Die künftige Nutzung werde einerseits durch das Land Salzburg erfolgen. Jedoch sei es auch das erklärte Ziel, eine Vermietung für verschiedene Zwecke zu ermöglichen. Zuständig dafür ist die Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung.

Das Residenz-Neugebäude (ab 2002 offiziell Neue Residenz) entstand in zwei Phasen – die erste wahrscheinlich unter Kardinal Matthäus Lang im 16. Jahrhundert, die zweite ab 1601, als Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg einen Südflügel – die Hofbibliothek – anbauen ließ. Heute spricht man deshalb auch von Kuenburgtrakt oder der "Max Gandolf Bibliothek". Bis vor einigen Jahren wurde das Gebäude für Teile der Landesverwaltung genutzt. Im Kuenburgsaal hat sich die originale Holzkassettendecke erhalten. Beim Umbau wurden nicht tragende Zwischenwände entfernt, und es wurde der ursprüngliche Bauzustand wieder hergestellt. Der Kuenburgsaal ist nun sehr modern eingerichtet und wurde – mit der gebotenen Sorgfalt – extra für Veranstaltungen adaptiert. Eine komplette Veranstaltungstechnik wurde eingebaut, auch eine moderne Lüftungs- und Klimaanlage. Mit allen Nebenräumen umfasst der barrierefrei zugängliche Veranstaltungsbereich 228 Quadratmeter.

"Unklar ist, wofür die Neue Residenz lange Zeit verwendet wurde. Sie diente offenkundig auch als repräsentative Herberge für fremde Fürsten. In einem übertragenen Sinn schließt die gegenwärtige und zukünftige Nutzung dieses Teils der Neuen Residenz an diese Verwendung an. Stadt und Land Salzburg sind wichtige Tourismusdestinationen. Auch hier im historischen Kuenburgsaal werden, so bin ich als Finanzreferent des Landes zuversichtlich, viele Ereignisse stattfinden, die viele Menschen aus verschiedensten Bereichen anziehen werden", so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Brenner.

Max Gandolf von Kuenburg war Jesuitenschüler und von 1668 bis1687 Erzbischof von Salzburg. In diese Zeit fielen zahlreiche so genannte Hexenprozesse und der Beginn der systematischen Protestantenvertreibung.
     
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