Geburtenplus von 1,7%…   

erstellt am
10. 12. 08

… für Jänner-Oktober 2008, im Oktober 2008 aber -5,0%
Wien (statistik austria) - Die vorläufige Geburtenzahl stieg in Österreich von Jänner bis Oktober 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 1,7% auf 64.306; unter Berücksichtigung des heurigen Schaltjahres liegt der bereinigte Anstieg bei 1,3%. Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) erhöhte sich von 38,1% auf 38,6%. Laut Statistik Austria kamen in den abgelaufenen zehn Monaten des Jahres 2008 in allen Bundesländern mehr Babys zur Welt.

Am deutlichsten war der Anstieg der Geburtenzahlen von Jänner bis Oktober 2008 in Niederösterreich (+2,9%), gefolgt von Wien und Vorarlberg (je +2,4%). In den Bundesländern Oberösterreich (+1,5%), Salzburg und Burgenland (je +1,3%), Kärnten (+1,0%) sowie Steiermark und Tirol (je +0,2%) wurden jeweils unter dem Bundesdurchschnitt liegende Geburtenanstiege verzeichnet. In Kärnten war im genannten Zeitraum traditionell der Anteil nicht-ehelich geborener Kinder mit 52,9% am höchsten, in Wien mit 30,8% am niedrigsten.

Die vorläufige Zahl der im Oktober 2008 lebend geborenen Kinder war mit 6.649 um 352 oder 5,0% niedriger als im Vergleichsmonat des Vorjahres (7.001). Die Entwicklung der Geburtenzahlen in den Bundesländern war im beobachteten Monat sehr unterschiedlich, ist allerdings aufgrund der teilweise geringen Fallzahlen nur bedingt interpretierbar. Die höchste Zunahme an Geburten wurde mit +3,1% in Niederösterreich registriert, während in Vorarlberg mit -17,6% das höchste Geburtenminus verzeichnet wurde.

In den letzten zwölf Monaten (November 2007 – Oktober 2008) war die vorläufige Summe der in Österreich zur Welt gekommenen Babys mit 76.010 um 258 oder 0,3% höher als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (November 2006 – Oktober 2007: 75.752). Die Zahl der in Österreich unehelich geborenen Kinder stieg seit November 2007 von 28.768 auf 29.327, während die der ehelich Geborenen von 46.984 auf 46.683 sank. Dies führte zu einem Ansteigen der Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand von 38,0% auf 38,6%.
     
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