Fekter ehrt Österreichs Zivildiener des Jahres 2008   

erstellt am
17. 12. 08

Der oberösterreichische Lebensretter Markus Herndler wurde von einer Expertenjury zum österreichischen Zivildiener des Jahres ernannt.
Wien (bmi) - Die noch von Günther Platter ins Leben gerufene Initiative "Zivildienstaward" fand heute mit der Kür des Bundessiegers ihren Abschluss. Innenministerin Maria Fekter ehrte den Oberösterreicher Markus Herndler zum Zivildiener des Jahres 2008. Nachdem bereits in allen Bundesländern im Jahr 2008 die Landessieger ausgezeichnet wurden ermittelte eine Expertenjury den Oberösterreicher zum Bundessieger. "Markus Herndler hat einen Mann vor dem Ertrinken bewahrt und darf sich zu Recht Zivildiener des Jahres 2008 nennen" gab die Ministerin bekannt.

Am 13. November 2006 sprang der Zivildiener in den 6 Grad kalten Stausee Klaus in Oberösterreich und bewahrte einen 59-jährigen Mann vor dem Ertrinken. Dieser trieb bewusstlos im Wasser bevor er von Markus Herndler und seinen Kollegen gerettet wurde. Der Mann wurde stark unterkühlt ins Krankenhaus eingeliefert, überlebte aber den Unfall dank des Einsatzes des jungen Zivildieners. "Sie übernehmen heute die Auszeichnung für den "Zivildiener des Jahres 2008" und stehen damit stellvertretend für Tausende Zivildiener, die in Österreich Tag für Tag im Einsatz sind", betonte die Ministerin.

Markus Herndler leistete von 1. Juni 2006 bis 28. Februar 2007 seinen Zivildienst beim Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Oberösterreich, in der Ortsstelle Kirchdorf an der Krems. Schon vor seiner Zivildienstzeit war er einer von rund 100 freiwilligen Mitarbeitern, die an der Ortsstelle Kirchdorf tätig sind. Als ausgebildeter Rettungssanitäter war die Tätigkeit von Markus Herndler beim Rettungs- und Krankentransport sehr wertvoll. Darüber hinaus absolvierte er die Ausbildung zum Leitstellen-Disponenten.

In seinen Dankesworten bedankte er sich nochmals bei seinen Kollegen für die Hilfe: "Ohne euch hätte dieser Tag wohl ein anderes Ende gefunden" meinte der junge Mann und richtete einen Appell für ein hilfsbereites Österreich an die Festgäste.

Über 12.800 Zuweisungen sind 2008 Rekord!
"Die Zivildienstleistenden sind unverzichtbar für viele Institutionen und Bereiche des gemeinnützigen Handelns geworden. Daher freut es mich auch, dass wir im letzten Jahr mit über 12.800 Zivildienern eine Rekordzahl an Zuweisungen zu Zivildiensteinrichtungen verbuchen konnten" betonte die Innenministerin.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zuweisungszahl um 6,1 Prozent und der Zivildienst erreichte eine Attraktivität wie nie zuvor. Seit den 90er Jahren haben sich die Zuweisungen sogar verdoppelt.
     
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