Spindelegger: "Österreich bleibt verlässlicher Partner in der Entwicklungszusammenarbeit"   

erstellt am
16. 12. 08

Wien (bmeia) - Das Dreijahresprogramm, die strategische Grundlage für die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA), wurde heute im Ministerrat für die Jahre 2008-2010 beschlossen. Es ist der umfassende Leitfaden aller Akteure der österreichischen Entwicklungspolitik und orientiert sich an internationalen Zielsetzungen der EU, der Vereinten Nationen und der OECD. "Wir haben mit diesem Programm eine solide Arbeitsgrundlage für die österreichische Entwicklungszusammenarbeit. Jetzt geht es darum, es in bewährter Zusammenarbeit mit den österreichischen Partnern, wie NGOs, Vereinen oder privaten Initiatoren in konkrete Projekte umzusetzen", so Außenminister Michael Spindelegger.

"Das Signal ist klar: Österreich bleibt auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten der Entwicklungszusammenarbeit als verlässlicher Partner verpflichtet. Wir werden unsere Anstrengungen kontinuierlich fortsetzen. Unser Ziel bleibt es weiterhin, bis 2010 0,51% des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit zu verwenden. Wir haben den Ehrgeiz, in den nächsten 4 Jahren insbesondere die Mittel für konkrete OEZA-Projekte und -Programme schrittweise und kontinuierlich anzuheben. Denn gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, international Solidarität zu zeigen und kohärent zu agieren", so Spindelegger weiter.

"Ein besonderes Anliegen ist mir eine verstärkte Zusammenarbeit mit österreichischen Nichtregierungsorganisationen, auf interministerieller Ebene und mit dem Parlament. Die österreichische Entwicklungspolitik muss immer mehr zu einem gesamtösterreichischen Anliegen werden", erklärte der Außenminister.

"Unser EZA-Engagement zeigt inhaltlich und geografisch eine beeindruckende Bandbreite", betonte Spindelegger. Die thematischen Schwerpunkte der OEZA bleiben die Armutsbekämpfung, die Sicherung des Friedens und der menschlichen Sicherheit sowie die Erhaltung der Umwelt und der Schutz natürlicher Ressourcen. Inhaltlich setzt die OEZA weiter auf jene Themen, in denen sie international für ihre Expertise anerkannt ist. Dazu zählen Wasser und Siedlungshygiene, Ländliche Entwicklung, erneuerbare Energie, Privatsektorentwicklung, Bildung sowie Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Friedenssicherung. "Geografisch ist mir die strategische Ausrichtung auf die ärmsten Länder südlich der Sahara wichtig, die Teil der Partnerschaft der Europäischen Union mit der Afrikanischen Union bildet", so der Minister. Der Fokus wird auch künftig auf die Schwerpunktregionen Ostafrika, Südliches Afrika, Westafrika aber auch auf Himalaya-Hindukusch, Zentralamerika, Südosteuropa, den Südkaukasus sowie die Palästinensischen Gebiete gelegt.
     
Informationen: http://www.bmeia.gv.at    
     
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