NÖ Sportartikelhandel trimmt sich fit für das neue Jahr   

erstellt am
23. 12. 08

St. Pölten (nöwpd) - Mit einem sprichwörtlichen "blauen Auge" wird der niederösterreichische Sportartikelhandel die gegenwärtig medial vielbesprochene Krisensituation in den heimischen Geldbörsen überstehen. Auf das nun ablaufende Geschäftsjahr blickt Gremialobmann Ernst Aichinger jedoch absolut optimistisch zurück. "Österreichweit werden wir heuer das Umsatzergebnis von zwei Milliarden Euro aus dem Vorjahr um zwei bis drei Prozent übertreffen. Die Sportartikelhändler sind deswegen mit dem Jahresergebnis 2008 sehr zufrieden", freut sich Aichinger im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst, der sogar von einem "gigantischen Erfolg" spricht.

Aus Aichingers Sicht lassen sich die Konsumenten von Krisenstimmungen offenbar nicht verunsichern. "Wir Händler bemerken, dass den Menschen ihre Gesundheit und Schönheit wichtig ist. Sie wollen fit und sportlich sein. Ich denke, dass viele den Kauf eines neuen Autos lieber um ein Jahr verschieben und stattdessen in neue Sportgeräte, Bekleidung und Ausrüstung investieren."

Durchschnittlich 600 Euro pro Haushalt geben die Österreicher jährlich für ihre Fitness aus. Das sind 1,83 Prozent der Gesamtausgaben. Rechnet man die Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Mitgliedsbeiträgen in Fitnesscentern und Sportclubs hinzu, spült der Sektor jährlich noch eine weitere halbe Milliarde Euro in die Kassen.

Das heurige Weihnachtsgeschäft hat laut Aichinger keinen besonderen Trend erkennen lassen. "Die Sportkunden geben ihr Geld rund um Weihnachten nicht nur für Wintersportartikel aus, sondern auch für Aerobic, die Ballsportarten und das Laufen. Alle möglichen Protektoren, wie Helme, Rücken-, Arm-, Knie- und Ellbogenschützer, sind aktuell sehr gefragt. Ich nehme auch einen Trend in Richtung Schneeschuhwandern und Schitourengehen wahr. Offensichtlich suchen die Menschen wieder mehr die Natur und die Ruhe abseits überfüllter Pisten und Hallen", vermutet Aichinger, der niederösterreichweit 585 Sportartikelhändler vertritt. Der sportlichen Zukunft in Österreich sieht der Branchensprecher zuversichtlich entgegen: "Ich denke, dass Sport auch langfristig im Trend sein wird."
     
Informationen: http://www.sportartikelhandel.at    
     
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