"Cabaret der Verlorenen Seelen"   

erstellt am
28. 01. 09

von Christian Siméon (Text) & Patrick Laviosa (Musik) – Premiere in Wien
Wien (cmm) - Uraufgeführt wurde "Le Cabaret des Hommes Perdus", wie es im französischen Original heißt, im Jahre 2006 im Théatre de Rond Point und später auf Grund des riesigen Erfolges ins Théatre Pepinière übernommen. 2007 wurde dann das Musical für vier Männer und ein Klavier von Christian Siméon und Patrick Laviosa in Paris zweimal mit dem „Prix Molière“ ("Bestes Musiktheater" und "Bester Autor") ausgezeichnet. Aber auch in den britischen Musical-Charts rangiert die Musik unter den Top 5 !

Dem stadtTheater walfischgasse ist es gelungen, die Rechte für die deutschsprachige Erstaufführung des Musicals nach Österreich zu holen, die Premiere von „Cabaret der Verlorenen Seelen“ findet am Mittwoch, 11. 2. 2009 in der Walfischgasse in Wien statt.

Ein schwuler Barmann, ein Transvestit und einer, den die beiden „Schicksal“ nennen, warten in einer heruntergekommenen Bar in New York.

Sie warten auf den jungen Stricher Dick, der selbst noch gar nicht weiß, dass er den drei merkwürdigen Wesen bald begegnen wird. Als er auf der Flucht vor Schlägern die Bar betritt, bietet „Schicksal“ Dick einen Vertrag an, der ihn zu einem Pornostar machen soll.

In slapstickhaften und berührenden Szenen führen die drei dem Jungen vor, wie sich sein Leben durch den Vertrag verändern würde. Dabei verwandeln sie sich in Drag Queens, durchgeknallte Regisseurinnen und gallige Peepshow-Betreiber. Die Reise führt durch schräge Karrieren, Träume, Verzweiflung, Liebe und Tod.

Wie wird sich Dick am Ende entscheiden?
Patrick Laviosa, geboren am 20. Oktober 1966 in Nimes, arbeitet als Komponist, Sänger und Schauspieler in Paris. In den 90er Jahren war er, obwohl völliger Autodidakt, musikalischer Leiter im "Folies Bergère" für "Années Twist" und "Z´Années Zazous". Er schrieb Chansons, u. A. für Jean Guidoni, aber auch Film-Musiken, etwa für Stéphane Ly-Cuong.

Christian Siméon arbeitet als Bildhauer und Autor und ist "Autor in residence" am "L´etoile du nord".

Seinen Zugang für die Inszenierung von „Cabaret der verlorenen Seelen“ erläutert Regisseur Thomas Schendel folgendermaßen: „Ich glaube, dass das Stück ein Traum ist, ein schiefer, merkwürdiger, surrealer Traum, in dem unsere Hoffnungen und Ängste Purzelbäume schlagen. Es ist der Ort der verlorenen Seelen, ein Vorort der Hölle, das Fegefeuer, ein Warteraum in einer Geschichte Kafkas oder auch nur die verlassenste Bar am Ende der Welt. Die Figuren, die dort leben, sind Schattenmenschen. Damit es erträglich bleibt, gibt es Gott sei dank eine tolle Musik.“


Mit Sascha O. Weis, Norman Stehr, Hannes Gastinger und Martin Niedermair
Regie: Thomas Schendel
Produktionsleitung: Sabine Pribil
Musikal. Einstudierung: Daniel Große Boymann
Choreografie: Gaines Hall
Bühne und Kostüme: Daria Kornysheva

Premiere Mittwoch, 11. Februar, 20 Uhr
(weitere Termine: 14., 15., 18., 24. & 28. Feb., 5., 6., 12., 13., 18. & 21. März jew. 20 h)

stadtTheater walfischgasse
Wien 1, Walfischgasse 4
     
Informationen: http://www.stadttheater.org    
     
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