Studie zu Gewalt an Schulen erschienen  

erstellt am
06. 02. 09

 Mayer: Studie bestätigt Richtigkeit von Schmieds 5-Punkte-Programm
Studienergebnis sehr ernst nehmen - Schulklima insgesamt muss verbessert werden
Wien (sk) - Bezugnehmend auf eine aktuelle Studie, die von gestiegener Gewalt gegen Lehrer berichtet, betonte SPÖ-Bildungssprecher Elmar Mayer Freitagvormittag: "Die Ergebnisse dieser Studie sind eine Bestätigung dafür, wie richtig und notwendig es war, dass Bildungsministerin Claudia Schmied bereits Ende November ein großes 5-Punkte-Programm gegen Gewalt an Schulen präsentiert hat." Das zeige, dass sich Schmied dieser Thematik schon frühzeitig angenommen hat und anlässlich des von ihr initiierten Anti-Gewalt-Gipfels gemeinsam mit hochkarätigen ExpertInnen geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Gewalt an Schulen erarbeitet hat. Die Schule müsse als Lebensraum begriffen werden, in dem es gelte, das Schulklima insgesamt für alle am Bildungsprozess Beteiligten zu verbessern, so Mayer gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Die von der Psychotherapeutin Rotraud Perner und vom Psychologen Michael Benesch erhobenen Zahlen seien "sehr ernst zu nehmen". Denn oberstes Ziel müsse es sein, dass die Schule ein Ort der Sicherheit ist. "Unsere Schulen müssen als Lebensraum begriffen werden, der strikt gewaltfrei sein muss, um beste Bedingungen für alle Schulpartner sicherzustellen", so Mayer. Auch die an den Neuen Mittelschulen angewandten neuen Unterrichtsformen (z.B. Team-Teaching) seien ein geeigneter Beitrag, um Konfliktpotentiale erst gar nicht aufkommen zu lassen, machte der SPÖ-Bildungssprecher deutlich.

Vor dem Hintergrund der neuen Studie zum Thema Gewalt an Schulen komme den im 5-Punkte-Programm enthaltenen Verhaltensvereinbarungen besondere Bedeutung zu. Denn diese zwischen Schülern, Lehrern und Eltern geschlossenen Vereinbarungen seien ein wirksames Instrument für ein gutes Schulklima. Und auch das von Bildungsministerin Schmied initiierte jährliche Vernetzungsforum sei ein wesentlicher Schritt, um erfolgreiche Maßnahmen zur Prävention von Gewalt zu setzen, so Mayer abschließend.

 

 Amon: Die Schule sollte mit Erziehungsaufgaben nicht überfordert werden
wissenschaftlicher Erforschung der Ursachen rasch pädagogische Interventionsmöglichkeiten entwickeln
Wien (övp-pk) - Im Zusammenhang mit einer aktuellen Studie der Psychotherapeutin Rotraud Perner und des Psychologen Michael Benesch, wonach es eine gesteigerte Form von Gewalt gegenüber Pädagoginnen und Pädagogen gäbe, sagte ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon, dass "die Zahlen dieser Studie äußerst besorgniserregend sind. Egal um welche Form von Gewalt es sich handelt oder aus welcher Situation heraus das Gewaltpotential entsteht - es ist nicht zu tolerieren."

"Die Schule - und damit die Lehrerinnen und Lehrer - werden mit immer mehr Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert, die eigentlich seitens der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten wahrgenommen werden sollten. Ohne eine Verallgemeinerung vornehmen zu wollen, kann und darf man hier die Augen nicht verschließen, wie diese aktuelle Studie belegt", betonte Amon.

"Tag für Tag stehen tausende hervorragende Lehrerinnen und Lehrer in den Klassenzimmern, die ausgezeichnete Arbeit leisten und einen wertvollen Dienst an unserer Gesellschaft erbringen", so Amon. "Wenn der gegenseitige Respekt verloren geht und Hemmschwellen bis hin zur psychischen oder gar physischen Gewalt überschritten werden, kann man nicht tatenlos zusehen, denn darunter würden nicht nur die betroffenen Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch die Schülerinnen und Schüler leiden", erklärte Amon und weiter: "Dass das der Qualität des Unterrichts nicht zuträglich sein kann, versteht sich von selbst." Die Schule solle ein Ort sein, an den man gern hingeht und nicht einer, an dem man sich fürchten müsse.

"Alle Bildungspolitiker sind aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass dieses Problem aufgegriffen und ein umfassendes Konzept erarbeitet wird, wie man dieser Situation begegnen kann. Man braucht neben einer wissenschaftlichen Erforschung der Ursachen die Entwicklung von pädagogischen Interventionsmöglichkeiten", erklärte Amon. Und nicht zuletzt sei die gesamte Gesellschaft gefordert, "jene essentiellen Grundwerte zu leben und den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, die für ein tolerantes und friedliches Zusammenleben unabdingbar sind", so der ÖVP- Bildungssprecher abschließend.

 

 Kowarik: Rivalisierende Jugendbanden - effektives Vorgehen dringend gefordert!
Jugendbanden schlagen immer brutaler zu
Wien (fpd) - Steigende Aktivitäten von Jugendbanden, hochschnalzende Zahlen in der Kriminalitätsstatistik und tägliche Medienberichte geben Anlass zur Sorge. Beinahe täglich wird in den Medien von Prügeleien, Diebstahl und sogar Waffengebrauch berichtet und oftmals sind die Täter Jugendliche bzw. Jugendbanden. Auch die Situation im 15. Bezirk verschlechtert sich nachweislich und entwickelt sich immer mehr zu einem Treffpunkt von Gewalt und Einschüchterung gegenüber Jugendlichen und Kindern , zeigt sich der Rudolfsheim-Fünfhauser Gemeinderat, Mag. Dietbert Kowarik erschüttert.

Die jüngsten Berichte über einen Jugendlichen, der auf brutalste Weise - mitten im Lokal in einem Einkaufszentrum in Rudolfsheim - mit Baseballschlägern zusammengeschlagen und anschließend durch Gaspistolen schwer verletzt wurde, bringen das Fass aber nun zum Überlaufen. Die immer häufiger vorkommenden Fälle zeigen ganz deutlich, dass der Multikultiwahn - wie er von der SPÖ nach wie vor betrieben wird - der falsche Weg ist. Die hochgelobte Präventionsarbeit vor allem im Bereich der Jugendlichen ist gescheitert. Die SPÖ ist sich dessen schon bewusst - nur unternehmen tun sie auch nichts dagegen. Wenn dieser Entwicklung nicht bald ein Riegel vorgeschoben wird, wird sich diese Negativentwicklung bald auf die gesamte Stadt auswirken ist Kowarik besorgt. Jeder weitere SPÖ-Versuch, die Kriminalitätszahlen schönzureden ist zwecklos.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen Parteien –
sofern vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet sich in der Regel nach deren
Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der Personen. Die Redaktion

 
zurück