Bildungsplan für Kindergärten		erstellt am 16. 02. 09
Mayer begrüßt Entwicklung Besonders im spielerischen Lernen werden "die Starken gefordert und die Schwachen gefördert" Wien (sk) - "Über viele Jahre wurde der Frühpädagogik zu wenig Beachtung beigemessen. Ich begrüße und unterstütze daher das Vorhaben von Bildungsministerin Claudia Schmied, einen österreichweiten Bildungsplan für alle Fünfjährigen im Kindergarten zu entwickeln", so SPÖ-Bildungssprecher Elmar Mayer am 16.02. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Mayer betonte, dass es hier keinesfalls um eine "Verschulung" des Kindergartens gehe, sondern um spielerisches Lernen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Besonders im spielerischen Lernen werden "die Starken gefordert und die Schwachen gefördert". Und das sei auch im Hinblick auf von Seiten der EU geäußerte Kritik wichtig, wonach in Österreich gerade sozial benachteiligte Kinder schon im Kindergarten zu wenig gefördert werden. "Es ist wichtig, dass mit der beschlossenen Einführung des verpflichtenden Vorschuljahrs für alle Fünfjährigen eine verbesserte Vorbereitung auf die Schule einhergeht. Dazu sind ein österreichweiter Bildungsplan und eine verbesserte Ausbildung der KindergartenpädagogInnen die richtigen Maßnahmen", betonte der SPÖ-Bildungssprecher.
Musiol/Walder: Kindergartenpflicht ab fünf Jahre greift zu kurz Verdoppelung der Krippenplätze und verpflichtende Förderung ab vier Jahren notwendig Wien (grüne) - Heftige Kritik an der Kindergartenpflicht nur für 5-jährige übten die Grünen Abgeordneten Daniela Musiol und Harald Walser. "Bereits jetzt besuchen 93% der 5-jährigen einen Kindergarten, trotzdem haben viele beim Schuleintritt massive Probleme mit der Unterrichtssprache. Eine einjährige Kindergartenpflicht, wobei nur der Vormittag gratis ist, wird daran nicht viel ändern" so Bildungssprecher Walser. "Andere EU-Länder haben massiv in den Ausbau von Krippenplätzen investiert und garantieren kostenlose Ganztagsbetreuungsplätze für alle Kinder spätestens ab dem dritten Lebensjahr. Hier gibt es in Österreich einen massiven Aufholbedarf", sagte die Familiensprecherin der Grünen, Daniela Musiol. Die Grünen fordern einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz für alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr, eine verpflichtende Frühförderung in den letzten beiden Jahren vor Schuleintritt, die akademische Ausbildung der KindergartenpädagogInnen, ganztägig und ganzjährig geöffnete Kinderbetreuungseinrichtungen und die Abschaffung der Elternbeiträge. "Bundesministerin Schmied spricht immer nur von einem Bildungsplan und verweist auf das Koalitionsabkommen, wir werden einen entsprechenden Antrag einbringen, der den ganztägigen Gratiskindergarten und damit Frühförderung für alle Kinder in Österreich gleichermaßen garantiert", so Musiol und Walser abschließend.
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