Qualitätsoffensive bei "Urlaub am Bauernhof"   

erstellt am
16. 02. 09

LH Dörfler: Land Kärnten unterstützt Strategiekonzept mit einer Mio. Euro – Erfolg durch echte, authentische Urlaubsangebote
Klagenfurt (lpd) - Es ist ein Erlebnis, es ist Erholung pur und daher auch ein großer Erfolg: "Urlaub am Bauernhof" kann in Kärnten auf steigendes Gästeinteresse und wachsende Wertschöpfung verweisen. Mit einer Qualitätsoffensive will man jetzt noch mehr zulegen. Ein auf fünf Jahre ausgelegtes Strategiekonzept stellten Tourismusreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler, "Urlaub am Bauernhof"-Geschäftsführerin Edith Sabath-Kerschbaumer und Obmann Hubert Reiner am 16.02. bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt vor. Vom Land Kärnten wird die Maßnahme mit insgesamt einer Mio. Euro unterstützt.

"Es sind keine Kunstwelten, keine Hollywoodkulissen. Es ist alles authentisch, weil Menschen dahinter stehen", sagte der Landeshauptmann über "Urlaub am Bauernhof". Er sei vom Erfolg und weiteren Aufschwung des Projektes felsenfest überzeugt. Hier werde nämlich mit hundertprozentiger Leidenschaft Urlaub bei Freunden, Urlaub in der Natur geboten. Dörfler strich auch die Sicherung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum und die wachsende Wertschöpfung hervor. Dies geschehe unter dem Motto "Natur nutzen, aber nicht be- und abnutzen". Die Erlebniswelt Bauernhof sei ganzsaisonal, spreche vor allem Familien und Kinder an und habe ein hohes Potential zur Kundenbindung.

Laut Dörfler wird das neue Strategiekonzept von "Urlaub am Bauernhof" vom Land bis 2013 mit 200.000 Euro pro Jahr unterstützt. Die Mittel kommen je zur Hälfte aus dem Tourismus- und dem Agrarreferat. "Urlaub am Bauernhof" habe mit dem kreativen Hofalltag ein großes Kapital, meinte der Landeshauptmann: "Wir können damit Neugier stillen. Zum Beispiel zeigen, wie Butter oder Brot erzeugt werden." Für "Er-Lebensmittel aus Kärnten" will Dörfler allgemein mehr Bewusstsein schaffen. Ihm geht es dabei um die Entwicklung einer Marke, um die Stärkung der heimischen Lebensmittelproduzenten vom Bauern bis hin zu "Kärntner Milch und Co". Sein Vorschlag ist ein Kärntner Jausenpaket für Urlaubsgäste: "Wir sollten den Gästen Kärnten am Gaumen mit nach Hause geben."

Laut Obmann Reiner zielt man bei "Urlaub am Bauernhof" auf noch mehr Qualitätssicherung. Dabei wolle man die Mitgliedsbetriebe nicht nur strenger kontrollieren und bewerten, sondern vor allem beraten und gezielt auf die Überprüfung vorbereiten. Wie Reiner erklärte, werden die Betriebe bereits jetzt regelmäßig überprüft und mit zwei, drei oder vier Blumen bewertet. Das neue Modell solle einfacher und praktikabler sein und auch dem Gast mehr Information bieten. Morgen, Dienstag, wird es laut Reiner im Schloss Mageregg offiziell präsentiert. Wie der Obmann betonte, wolle man echten, authentischen Urlaub anbieten. "Denn starke Angebote schaffen starke Nachfrage."

Geschäftsführerin Sabath-Kerschbaumer ging auf die sechs Eckpfeiler des Konzeptes ein. Neben der neuen Qualitätskategorisierung seien dies die Entwicklung einer starken Marke sowie die weitere Professionalisierung von Marketing und Verkauf, etwa durch einen mehrsprachigen Internetauftritt und den Ausbau der Buchungsbörse. Weiters wolle man auf Produktentwicklung, Themenmanagement und Spezialisierung setzen, z.B. mit Angeboten wie Baby- und Kinderbauernhof, Entschleunigung ("Lei lås'n") oder Ferien im Schnee. Mit Seminaren und Sprachkursen wolle man die Organisationsentwicklung und Mitgliederbetreuung intensivieren. Außerdem sollen die Internationalisierung und die Erschließung neuer touristischer Märkte verstärkt werden.

Die Geschäftsführerin nannte auch einige beeindruckende Zahlen. "Urlaub am Bauernhof" habe in Kärnten 580 Mitglieder, die zusammen 8.430 Gästebetten anbieten und 798.000 Nächtigungen pro Jahr lukrieren würden. Die touristische Wertschöpfung für Kärnten betrage 56 Mio. Euro. Außerdem sichere "Urlaub am Bauernhof" 1.850 Arbeitsplätze auf den Höfen. Touristische Kernmärkte seien Deutschland und Österreich, bei Gästen aus Italien, den Niederlanden, Tschechien oder Ungarn könne man Zuwächse erzielen. Durch die EURO 2008 habe auch der Gästeanteil der Polen und Kroaten deutlich zugenommen.
     
Informationen: http://www.urlaubambauernhof.com    
     
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