Geburten stiegen 2008 um 2,3%, Kinderzahl pro Frau über 1,40   

erstellt am
11. 02. 09

Wien (statistik austria) - In Österreich stieg die vorläufige Geburtenzahl im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um 2,3% auf 76.688; unter Berücksichtigung des Schaltjahres 2008 liegt der bereinigte Anstieg bei 2,0%. Die durchschnittliche Kinderzahl wird damit ersten Schätzungen zufolge gegenüber dem Vorjahr wieder auf etwas über 1,40 Kinder pro Frau ansteigen (2007: 1,38). Die Unehelichenquote (Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg von 2007 auf 2008 von 38,1% auf 38,8%. Laut Statistik Austria kamen im abgelaufenen Jahr 2008 in allen Bundesländern – angeführt von Wien (+3,7%) und Niederösterreich (+3,6%) – mehr Babys zur Welt. Das 3. Quartal 2008 brachte mit +2,9% den stärksten, das 4. Quartal (+1,7%) der geringste Anstieg der Geburtenzahlen.

Im Dezember 2008 kamen in Österreich mit 6.688 um 981 bzw. 17,2% mehr Kinder zur Welt als im besonders geburtenschwachen Dezember 2007 (5.707). Damit brachte der Monat Dezember auch den stärksten Anstieg der Geburtenzahlen im Jahr 2008, gefolgt vom September (+11,1%). Die deutlichsten Rückgänge gab es dagegen in den Monaten November (-5,1%), und Oktober (-5,0%).

Im Jahr 2008 wurden in allen Bundesländern steigende Geburtenzahlen registriert, angeführt von Wien (+3,7%) und Niederösterreich (+3,6%). In den übrigen Bundesländern war der Zuwachs unter dem Bundesdurchschnitt. Die Spannweite reicht dabei von +2,1% im Burgenland bis +0,3% in Kärnten. Der Anteil der unehelich Geborenen war auch 2008 in den südlichen Bundesländern (Kärnten: 53,3%, Steiermark: 47,5%) am höchsten und in Wien (31,0%) und in Vorarlberg (33,3%) am niedrigsten.

Im Dezember 2008 kamen bundesweit um 17,2% mehr Babys zur Welt als im Dezember 2007. Der stärkste Geburtenanstieg wurde in Wien (+27,2%) verzeichnet, der einzige Geburtenrückgang in Kärnten (-6,5%). Die sehr unterschiedlichen vorläufigen Bundesländerergebnisse entsprechen aufgrund der teilweise kleinen monatlichen Fallzahlen den zu erwartenden zufälligen Schwankungen. Die Unehelichenquote kletterte im Dezember 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat von 38,6% auf 39,5% und war in Kärnten (58,1%) am höchsten und in Vorarlberg (27,9%) am geringsten.
     
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