Josefa Eder feiert den "Hundersten"  

erstellt am
19. 02. 09

Bürgermeister Stadler überbrachte Ehrengaben
St. Pölten (mss) - Sieben Geschwister waren sie zu Hause gewesen. Den Schulweg absolvierte man täglich zu Fuß, eine Stunde hin, eine zurück. Und mit 80 Jahren ging's noch allein nach Passau und Innsbruck in den Urlaub. Am 18.02. feierte Josefa Eder den 100. Geburtstag und sie stieß mit allen im Seniorenwohnheim Stadtwald darauf an. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler überbrachte die Ehrengaben der Stadt und des Landes.

Mit 15 Jahren ging Josefa Eder in "den Dienst" bei einem Bauern im Pielachtal, später in einem Gasthof. "Ich war auf jeden Kirtag", erzählte die Jubilarin den Schwestern und Betreuern im Seniorenheim. Bis heute gehört ihre musikalische Liebe der Volksmusik, dem Musikantenstadl und Hansi Hinterseer. Ihr Herz schenkte sie dem Franz, einem ÖBB-Beamten aus St. Pölten. 1946 wurde geheiratet und man zog gemeinsam nach St. Pölten. 25 Jahre hielt die Ehe, dann verstarb der Mann und Josefa Eder blieb alleine.

Zwei Brüder verlor sie im Krieg, ein weiterer Bruder und eine Schwester sind ebenfalls schon verstorben. Mit der jüngsten Schwester, der "Poldi" (84), steht die Hundertjährige täglich im Kontakt. Sie wohnt nur einen Stock höher im Seniorenwohnheim Stadtwald in
St. Pölten. Kontakt pflegt Josefa Eder auch heute noch zu ihren drei Söhnen. Regelmäßiges Lesen lässt die Sehkraft nicht mehr zu, aber über das Glas Jubiläumssekt meinte sie zum Bürgermeister: "Der ist guat...."
     
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