Elf Innsbrucker Bibliotheken laden zu literarischen Veranstaltungen   

erstellt am
27. 02. 09

Innsbruck (rms) - Bereits zum vierten Mal finden heuer auf Initiative des städtischen Kulturamtes die Aktionswochen in Innsbrucks Büchereien statt. Vom 2. bis 12. März wird in elf öffentlichen Büchereien ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm geboten, das im Rahmen eines Pressegesprächs am 27.02. von Bürgermeisterin Hilde Zach, Abteilungsleiterin Mag.a Birgit Neu, Kulturamtsleiter Horst Burmann, Dr. Veronika Rieser von der Stadtbücherei sowie VertreterInnen der Bibliotheken präsentiert wurde. „Es ist ein sensationelles Programm, das alle Altersgruppen und Interessen anspricht“, so Kulturamtsleiter Burmann. Inhaltlich reicht der Bogen vom Puppentheater über einen „Drachologenworkshop“ bis zu Vorträgen und Lesungen von Literaturpreisträgern. Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei!

„Lesen ist uns wichtig“, so Bürgermeisterin Hilde Zach. Gerade in einer Zeit, in der Bücher durch Fernsehen und andere Freizeitmöglichkeiten verdrängt werden, sei es wichtig zu vermitteln, welches „Fenster in die Welt“ sich durch die Büchereien öffnet. „Innsbruck hat viel zu bieten, dazu gehören auch die öffentlichen Bibliotheken“, so die Bürgermeisterin weiter. Sie seien ein günstiges Kultur- und Freizeitangebot an die Bevölkerung. Durch die Aktionswochen werden die Bibliotheken besonders in den Mittelpunkt gerückt.

Heuer beteiligen sich die öffentlichen Büchereien Allerheiligen, Arzl, Hötting, Hungerburg, Mühlau, Saggen, St.Paulus, St.Pirmin, Ursulinen, die Innsbrucker Stadtbücherei und die Frauenbibliothek AEP. „Wenn man den Folder betrachtet, erkennt man, dass es in Innsbruck in jedem Stadtteil einen Ort gibt, an dem man sich mit Literatur beschäftigen kann“, so Mag.a Neu. Von „literarischer Nahversorgung“; sprach Bürgermeisterin Hilde Zach in diesem Zusammenhang. „Bibliotheken sind ein Ort, an dem Literatur bereitgestellt, aber auch ein Ort der Kommunikation und Begegnung“, so Abteilungsleiterin Neu.

Zahlen und Fakten
„Insgesamt leisten 70 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den öffentlichen Büchereien rund 16.500 unbezahlte Arbeitsstunden pro Jahr“, betonte Bürgermeisterin Hilde Zach. Von den literarischen Nahversorgern (Stadtbücherei, Pfarrbüchereien, Ursulinenbücherei, AK-Bücherei, Frauenbibliothek) wurden 630.000 Entlehnungen gezählt. In Innsbruck gibt es 12 öffentliche Bibliotheken. Der Medienbestand – Bücher, CDs, DVDs etc. – umfasst rund 105.000 Stück. „Die Stadt Innsbruck stellt den öffentlichen Büchereien jährlich 84.000 € an Finanzmittel zur Verfügung, die direkt in die Verbesserung des Medienbestandes fließen. Innsbruck liegt damit im Österreich-Vergleich im Spitzenfeld, was die Förderung und Unterstützung des Bibliothekswesens betrifft“, erläuterte Kulturamtsleiter Horst Burmann. Die Kosten der Aktionswochen in Innsbrucks Büchereien belaufen sich auf rund 9.000 €. 2008 nahmen 800 BesucherInnen an den Veranstaltungen teil.

Programm:

  • 2. März, 15 Uhr, Bücherei der Pfarre Hötting: Die Lesung mit „Ritter Rüdiger“ aus „Die Königskinder“ von Bluatschink Toni Knittel garantiert Phantasie, Spannung und viel Humor für Kinder von 4 bis 10 Jahren im Pfarrsaal Hötting.
  • 4. März, 19 Uhr, Stadtbücherei: Lesung mit Irene Prugger, Georg Aichinger und Julia Rhomberg – den drei Preisträgern des Preises der Stadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen im Bereich Literatur.
  • 5. März, 15 Uhr, Bücherei St. Pirmin: „Märchen vom Verzaubern und Verwandeln“ erzählt von Barbara Beinsteiner für Kinder ab 7 Jahren im Pfarrsaal St. Pirmin.
  • 5. März, 19.30 Uhr, Bücherei der Ursulinen: „Vielleicht bin ich ja ein Wunder“ – Christine Haiden, Chefredakteurin der „Welt der Frau“ berichtete über ihr Buchprojekt, das 100-Jährige zu Wort kommen lässt.
  • 6. März, 16 Uhr, Bücherei Arzl: „Das Schatzkästlein des Riesen Blauhaar“, ein Puppenkarussell von Julia Schumacher-Fritz für Kinder ab 4 Jahren.
  • 6. März, 19.30 Uhr, Bibliothek St. Paulus: „Liebeslyrik“, ein Potpurri von Texten zu Liebe und anderen Schwierigkeiten, gelesen von Martina Dähne, Schauspielerin am Tiroler Landestheater, und Martin Kolozs, Autor und Verleger im Pfarrsaal St. Paulus.
  • 7. März, 15 Uhr, Bücherei Hungerburg: „Es gibt so Sachen mit dem Drachen“. Es zeichnet und liest der „Drachologe“ Franz S. Skelenitzka für Kinder ab 8 Jahren.
  • 7. März, 15 bis 19 Uhr, Frauenbibliothek AEP: „Lieblingslektüre“ – Lesungen zum Internationalen Frauentag 2009. Mitarbeiterinnen des Vereins AEP lesen aus ihren Lieblingsbüchern. Die BesucherInnen können bei Speis und Trank in die Vielfalt der Frauenbibliothek schnuppern.
  • 10. März, 16 Uhr, Bibliothek Saggen: Afrika in der Literatur – J.M. Coetzee, Doris Lessing, Henning Mankell und der Literaturnobelpreisträger 2008 Le Clézio, präsentiert von Sivlia Hohenauer.
  • 11. März, 14.30 Uhr, Bücherei Mühlau: Ein garantiert heiterer Nachmittag mit dem Tiroler Mundartdichter Sepp Kahn.
  • 12. März, 19.30 Uhr, Bücherei Allerheiligen: „Geiger trifft Gitarre“ Eine Lesung von Otto Licha mit Musik von Hanno Winder im Pfarrsaal Allerheiligen.


Programmfolder liegen in allen öffentlichen Innsbrucker Büchereien und im Bürgerservice der Stadt Innsbruck auf!

     
Informationen: http://www.innsbruck.bvoe.at    
     
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